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65 Jahre Frieden, 20 Jahre Wiedervereinigung
(Wolnzach, ted)| Der Volkstrauertag 2010 am Sonntag zeichnete sich nicht nur durch herrlichen Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen aus, er markierte auch Jubiläumszahlen, die 1. Bgm. Jens Machold beflügelten, eine ganz große Rede über Krieg, Propaganda und Verblendung zu halten – frei, in Anlehnung an die Predigt des vorangegangenen Hochamts. Ein Plädoyer für den Frieden, ein Gedenken, gleichzeitig begangen mit den Stadtvertretern in Poperinge. Vor 65 Jahren endete der Krieg, bei dem wir noch gegen die Flamen kämpften. 55 Mio. Menschen starben im 2. Weltkrieg. An das unschätzbare Leid erinnerte Machold und forderte die Konsequenzen ein, auch 65 Jahre danach. Krieg erfordere immer Menschenopfer, Ungerechtigkeit und Leid. „Chirurgisch saubere“ Eingriffe gebe es einfach nicht. So begleiten das Morden immer die Lüge und die Täuschung („Vernebelung“). Die „Entnebelung“ hatte BGR Dekan Hans Braun schon in seiner Predigt gefordert. Der Kirchenchor prägte das Hochamt, der Liederkranz sang am Friedhof, wo auch traditionell eine Abordnung der Marktkapelle spielte. Die vier Fahnen der Vereine begleiteten das Amt, den Schweigemarsch zum Friedhof und die Kranzniederlegungen durch die Bürgermeister, den Krieger-, Soldaten- und Kameradenverein und dem VdK. Eine würdevolle Demonstration für den Frieden, gegen Krieg und Vertreibung. |
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