„Hello Woulnz-nack!“ Mehr braucht es nicht, die Verbindung ist aufgebaut. Schon im ersten Song springt ein melancholisch lächelnder Funke über, den TV Smith im Stil-Wirt – mit Stimme und Gitarre – zum Feuer werden lässt, mit einer Glut, die in den Ohren und Herzen seiner Zuhörer weiter glimmen wird.
TV Smith ist beim Stil-Wirt kein Unbekannter. In seinem vierten Auftritt bewies der zum Singer und Songwriter konvertierte Punker, dass Punk auch auf diese Weise geht – und zwar mitreißender und authentischer. Der 56-Jährige, der den Punk in sich aufgesogen hat wie Blut, kann gar nicht anders als den Punk durchzuziehen – zu leben, intensivst, und diejenigen den Punk erleben zu lassen, die ihm zuhören, wenn er aus seinen Instrumenten, den Stimmbändern und Saiten, seine Sicht der Welt präsentiert.
Musiker-Kollegen wie Pamp von der Garden Gang, Ralf Dee, Rudi Randlzhofer, Peter Trapp, und last not least Wirt Georg „Muskel“ Appel, sie alle ließen sich dieses Konzert nicht entgehen. Von TV Smith inspiriert wird wohl auch Tandem-Gastronom Alois Wiesenberger sein musikalisches Programm überdenken …
Und weil jeder, laut TV, ein Weihnachtslied komponieren muss, gab auch er eines zum Besten: „Christmas, bloody Christmas!“ Dass Sarkasmus zum Punk gehört wie Suppe in den Topf, belegte TV Smith mit vielen seiner Songs, und im Ohr bleibt uns „One of our missiles is missing“, einfach weil’s auch auf der anderen Seite wahr ist: Einer der stärksten Punker wird uns fehlen – bis zum nächsten Konzert beim Stil-Wirt.
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