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Landkreis Pfaffenhofen: nur 2,5 Mio. Schulden

(Wolnzach, ted)
Landrat Anton Westner präsentierte einen bestens aufgestellten, wirtschaftsfreundlichen Landkreis vor dem Gremium der Industrie- und Handelskammer, das am Donnerstagabend im Wolnzacher Hopfenmuseum tagte. Jeder Unternehmer könne sich an ILM-Vorsitzenden Bernd Huber oder an den Wirtschaftsreferenten im Landratsamt, Peter Beyer mit seinen Anliegen wenden. Wenn sie nicht weiter wissen, stünde Westner persönlich zur Verfügung.

Mit dieser Einstellung ist der Landkreis Pfaffenhofen europaweit sehr hoch angesiedelt: mit 2,2 % Arbeitslosigkeit an 3. Stelle in Deutschland und mit 2,5 Mio. Schulden ein Traum vieler Kämmerer, wobei aber jedes Jahr 10–15 Mio. investiert werden. Der Landkreis wachse weiter überdurchschnittlich. Er ist schon bei 117.000 Bürgern angekommen. Das Gewerbe ist gut gemischt. Großbetriebe im Norden und Hipp in Pfaffenhofen werden von einem Meer an mittelständischen Unternehmen umgeben.

Aus sozialer Sicht ist die Arbeit mit der Jugend ein hohes Anliegen des Landrats. Der Fachkräftemangel erfordere es auch, die Schulabgänger in Lehrstellen zu bringen und sie dort zum Erfolg zu führen. Die Initiative Ausbildung für Alle (JAA) sei gut angenommen worden. 7 Mio. € leiste der Landkreis im Jugendbereich. Für die Wirtschaftsförderung stünden nur 250.000 € bereit (vom 70-Mio.-Haushalt).

Westner wirkte souverän, charmant. Er weiß, wovon er redet. Nun erntet er die Früchte seiner unermüdlichen Arbeit, doch brüstet er sich nicht wie sein Vorvorgänger damit: der Erfolg gebühre den Unternehmen. Wie stark sie sich in der Region zeigen, berichtete Dr. Obermeier von der IHK: nirgendwo sei die Zuversicht stärker. Die Region 10 liege gut über dem bayerischen Durchschnitt in der Beurteilung der Lage und der Aussichten. Der Wirtschaftsreferent Beyer erläuterte dem Gremium die Förderanstrengungen des Landkreises für die heimische Wirtschaft und Zuzügler.
 

 

 

Immerhin könne er in seiner knapp 1-jährigen Tätigkeit schon zwei bedeutende Firmenzuzüge vermelden. Nun werde die Breitbandtechnik bestmöglich ausgebaut. Erfolgreich Veranstaltungen mit den Unternehmen verstärken die Vernetzung und den Rückenschluss zur Politik.

Gremium-Vorsitzender Fritz Peters stellte das Projekt „Verantwortungspartner“ vor und bat um Beteiligung. Schwerpunkte seien Fachkräftemangel, Integration/Migration und Qualifizierung von Schulabgängern. Soziale Themen, wie sie der Landkreis Pfaffenhofen praktiziert.

Der Sitzung schloss sich eine Führung durch das Museum an. Wolf-Seniorchef Erich Deml erklärte an der Pflückmaschine von 1962, wie er sie gebaut hatte. Es wurde ein erlebnisreicher Gang durch die Geschichte der Hallertau. Mit einem Meer von Köstlichkeiten am Abendbuffet (von Waldinger, Larsbach) präsentierte sich die Hallertau von heute von ihrer besten Seite. Das Museum ist ein Kulturgenerator.

 

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