hallertau.info News
Geburtsgratulation und Brückenlösungen
(Wolnzach, lot)Dass Max Wallner glücklicher Vater geworden war, nahm Bürgermeister Machold in der letzten Gemeinderatssitzung zum Anlass, vor der offiziellen Tagesordnung zu gratulieren. Im Namen des gesamten Rates wünschte er auch der Lebensgefährtin und der Tochter Annika des Gemeinderates alles Gute. Bescheiden erinnerte Max Wallner daran, dass im Monat November in den Kliniken Ingolstadt und Pfaffenhofen auch noch andere Kinder geboren wurden, die Glückwünsche verdienten, was für einen launigen Bürgermeister Jens Machold die Frage aufwarf, von wem die denn seien. Dann wurde es ernst: Unter Federführung von Pfarrer Schemmerer hatte die Dorfgemeinschaft Gosseltshausen-Starzhausen den Antrag gestellt, am Rennerstadel einen Versammlungsraum zu errichten. Alle anfallenden Arbeiten würden von den Einwohnern verrichtet, auf die Gemeinde kämen lediglich die Materialkosten zu. Der Rat befürwortete dieses Projekt, allerdings solle im Vorfeld einen Kostenrechnung aufgestellt werden. GR Steffi Breitner hatte im Auftrag der Gemeinde die Brückenhauptprüfung für 29 Brücken im Gemeindegebiet durchgeführt (ausgenommen die neu errichtete Schleifmühlbrücke, „bei der man davon ausgehen kann, dass sie mit 1,0 bewertet wird“). Am schlechtesten schnitten die Brücken „Irlmühle“, „Fahlenbacherstraße“ in Königsfeld, „Bratzmühle“ bei Eschelbach und „Weinstraße“ in Oberlauterbach ab. Steffi Breitner schlug vor, eine Liste mit Kostenrichtlinien für jede einzelne Brücke aufzustellen. Bei der „Bratzmühle“ sei man allerdings „am Ende der Fahnenstange“ angelangt; ihre Renovierungskosten (geschätzt 180 000 Euro) müssten wohl demnächst in den Haushalt aufgenommen werden. |
Kämmerer Markus Rieder wies darauf hin, dass die Gewerbesteuereinnahmen wohl leicht unter den Haushaltsansatz fallen und sich somit auf dem Niveau von 2009 (ca. 3,15 Mio Euro) befinden werden. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt werde sich wohl nicht so hoch gestalten, wie ursprünglich angesetzt. Das Treffen mit der Bahn sei, so berichtete Bürgermeister Machold, sei sehr positiv ausgefallen. Als Übergangslösung werde nun für den Geh- und Radweg an der Schleifmühlbrücke ein Sicherheitszaun errichtet. Außerdem habe die Bahn zugesichert, die Arbeiten zur Errichtung der neuen Signalanlage an diesem Knotenpunkt „mit Hochdruck“ durchgeführt werden. Gemäß den Vorgaben für Kirchenrenovierungen schlug die Verwaltung einen Zuschuss in Höhe von 10% für den geplanten Holzschuppen vor, den der Förderverein Evangelisch-Lutherisches Gemeindezentrum für einen Holzschuppen im Kirchgarten (Zimmererkosten ca. 5000 Euro) beantragt hatte. Da es sich um einen Schuppen für Spielgeräte handelt, plädierte Josef Seidl (CSU) für eine Pauschale in Höhe von 400 Euro. Wie immer, wenn es sich um Zahlenspiel handelt, mischte sich auch GR Matthias Boeck ins Geschehen: Die 10%-Regelung habe sich bewährt, 400 Euro seien ja nicht allzu viel, und vielleicht solle man das Weihnachtsessen ausfallen lassen, um das Geld hier zu spenden. Dies führte dazu, dass die nun von Bürgermeister Jens Machold vorgeschlagene Pauschale von 500 Euro einstimmig befürwortet wurde, und auf Anfrage von GR Kathi Gmelch kam der Bürgermeister nicht umhin, das Scheitern der Verhandlungen mit einer Supermarkt-Kette aus Baden-Württemberg mitzuteilen. Diese habe nicht mehr die Absicht, im Innerortsbereich respektive in der Preysingstraße einen Lebensmittelmarkt zu eröffnen. „Gut“, schloss Jens Machold vielsagend die öffentliche Sitzung, verbesserte sich aber sogleich ins Präzise: „So weit, so schlecht!“ |
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.