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JuBi vor dem Aus?

(Wolnzach, lot)
„Ich trau mich gar nicht, es zu sagen“, meinte Georg Fuchs im Bauausschuss, als es um die Kosten ging, die notwendige Brandschutzmaßnahmen im Jugend- und Bildungsdorf verursachen werden.
Im Jugend- und Bildungsdorf auf dem ehemaligen BayWa-Gelände an der Wendenstraße ergab vor Kurzem eine Brandschutzuntersuchung, dass die Besucher des JuBis im Brandfalle nicht ausreichend geschützt sind. Dipl.-Ing. Georg Fuchs erläuterte in der Bauausschuss die baulichen Veränderungen, die zur Erfüllung eines ordnungsgemäßen Brandschutzes nötig werden. Bisher griff noch eine Übergangslösung, die auch die versicherungsrechtliche Thematik abdeckte, doch nun, erläuterte Georg Fuchs, käme man um die Nachbesserung nicht herum.

„Damals“, zur Eröffnung des JuBis, so formulierte er vorsichtig, „ist man wohl leichtfertig mit der Versammlungsstättenverordnung umgegangen“. Zu den notwendigen Maßnahmen gehören u.a. „zweite Rettungswege“ für die oberen Stockwerke in Form von außen liegenden Feuertreppen, der Toilettenbereich im Erdgeschoss müsse „umhäust“ und mit einem eigenen Fluchtweg auf der Westseite des Gebäudes versehen werden, und auch am „ersten Fluchtweg „Rampe“ an der Ostseite sind Nachbesserungen erforderlich. Dazu kommt eine professionelle Brandmeldeanlage für das komplette Gebäude.
 
Als Georg Fuchs seine zurückhaltende Kostenschätzung für die Maßnahmen nannte, musste der Bauausschuss die geschätzte Summe von 200 000 € erst einmal sacken lassen. Dann kam die Überlegung auf, ob es überhaupt Sinn mache, in ein so altes Gebäude so viel Geld zu investieren. Die Idee, für das Jugendzentrum einen Neubau an gleicher Stelle zu errichten, wurde allerdings – aus Kostengründen – sogleich wieder verworfen, und auf die Schnelle fiel den Räten auch kein möglicher Alternativstandort bzw. ein Alternativgebäude für die Jugendarbeit in der Marktgemeinde ein.

Um zu einer Lösung zu kommen, beauftragte die Verwaltung Georg Fuchs, eine grobe Kostenrechnung für die erforderlichen Maßnahmen aufzustellen. Dann erst könne man endgültig entscheiden, wie es mit dem Jugend- und Bildungsdorf weitergeht.

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