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Die "Bombe": Neue Details vom Kapuzinerkloster

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Wolnzach, 12.1.11 (ted) Schon bei der Führung des Fördervereins Dt. Hopfenmuseum durch die Ausstellung "200 Jahre Wolnzach" am Mittwochabend wurden die Reproduktionen der Grundrisse von 1726 und eine Zeichnung des Klosters durch einen Mönch von 1727 an die Wand von "1803" geschraubt. Noch nie wurden sie vorher in einer Ausstellung gezeigt. Hans Biberger, der Entdecker in kirchlichen Archiven, erklärte der Gruppe spontan die Neuerwerbungen des Historischen Zirkels. In der WZ waren diese zwei Reproduktionen als "Bombe" bezeichnet worden. Für die Wolnzacher und ihre Heimatforscher stellen sie sicher einen ganz großen Wurf dar. Dieses 1726 erbaute Kapuzinerkloster zog schnell viele Pilger an und entwickelte sich zum Wirtschaftsfaktor für den sonst unbedeutenden Markt, der über kaum Straßen verfügte. Den Hopfenanbau in großem Stile gab es damals ja noch nicht. Die Klosterkirche der Kapuziner hatte vier Altäre, die nach dem Abriss des Klosters für die Pfarrkirche gerettet wurden. Das erfährt der Besucher der Ausstellung "200 Jahre Wolnzach" anhand der schon seit Beginn vorhandenen Schaubilder und Texten - und noch viel mehr. Eigentlich ist die ganze Ausstellung eine historische Bombe. Sie ist noch bis Ende Januar zu sehen. Ein Muss für jeden historisch interessierten Wolnzacher und für alle Wolnzach-Fans.

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