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Von der Schweinemast zur Plakatwerbetafel

(Wolnzach, lot)
Während eine Werbetafel die Geister schied, waren sich die Gemeinderäte in der Bauausschusssitzung über 1000 Mastschweine einig.

Eine Werbeagentur aus Hagen möchte am Gebäude Wendenstr. 34 (Ecke Schleifmühlstraße) eine große Werbetafel anbringen. Optimal zu sehen sein soll die Werbeanlage linkerhand für Autofahrer, die aus Richtung Bahnerberg kommen. Die zuständige Straßenbehörde hatte, so erläuterte Bürgermeister Jens Machold, keine Einwände gegen die Anlage vorgebracht, weil sie nicht als „Wechselwerbetafel“ installiert werde.

Dennoch zeigte sich der Bürgermeister nicht ganz glücklich über die Aussicht, hätte doch auch das Landratsamt signalisiert, dass ohne kommunale „Gestaltungssatzung“ dieses Vorhaben wohl nicht verhindert werden kann. GR Siegmund schlug vor, eine Gestaltungssatzung aufzustellen, und GR Breitner wollte den Antrag zurückstellen, um der Verwaltung Zeit zu geben, sich über das Problem näher zu informieren.
 
„Störend“ empfand GR Kohlhuber die Anlage grundsätzlich, während GR Thalmeir-Bichler feststellte, sie belästige aber keine Bürger. Bürgermeister Machold fasste zusammen, dass wohl auch dringend geprüft werden müsse, ob eine neue Gestaltungssatzung dann „sozusagen rückwirkend“ rechtlich auch für diesen Antrag gelten darf, der dann zurückgestellt wurde.

Keine Bedenken bestanden im Ausschuss bezüglich eines Antrags auf Vorbescheid, den ein Landwirt aus dem Ortsteil Gschwend gestellt hat: Er möchte neben seinem Hof einen Stall zur Schweinemast und Ferkelaufzucht errichten. Da immissionsschutzrechtliche Belange von den Fachbehörden geregelt werden und die Räte bezüglich der Lage nichts einzuwenden hatten, befürwortete der Bauausschuss einstimmig das Vorhaben, in dem auf einer Länge von 60 Metern 1000 Schweinen je 1,29 Quadratmeter zur Verfügung stehen werden.

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