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Als Waisenkind im Musical "Annie" zum Milliardär

(Wolnzach, lot)
Premiere bei Vollmond: Eine günstigere Konstellation können sich Schauspieler gar nicht wünschen, und die „Musical Company“ des Hallertau-Gymnasiums bestätigte diesen Aberglauben mit einer tollen Aufführung! „Annie“ ist die emotionsgeladene Geschichte eines Waisenmädchens, das auf der Suche nach seinen Eltern das Herz eines Milliardärs erwärmt und so zu einem glücklichen Ende findet.

Bis zum letzten Platz gefüllt war die Aula des Gymnasiums am gestrigen Mittwoch, und wer diese Aufführung verpasst hat, hat noch am morgigen Freitag (19.30 Uhr) Gelegenheit, nicht nur schauspielerische Qualitäten – eindeutig über Schülerniveau! – zu sehen, sondern auch herausragende gesangliche Leistungen zu hören. Eine wunderbar tapfere Annie, Julia Dardes, sang Leid und Freud‘ mit klarer Stimme, in der sich ein Hauch von kindlicher Zerbrechlichkeit fing, und den Milliardär Warbucks ließ Alexander Weiß kraftvoll und überzeugend eine Wandlung vom harten Geschäftsmann zum liebevollen Vater durchlaufen.

Das komplette Ensemble sprühte in seiner überzeugenden Version der Story von Charles Strouse vor Spielfreude: Die pfiffigen Mädchen aus dem Waisenhaus, der obercoole Butler Drake (very british!), das Gaunerpärchen, jedes einzelne Mitglied der Musical Company war mit Begeisterung bis zum fulminanten Schluss mit ganzem Herzen auf der Bühne präsent.

Wo so viel Schülertalent gelobt werden kann, dürfen natürlich die Lehrer nicht fehlen: Bastian Mahler führte Regie, die musikalische Leitung lag in den Händen (teilweise mit Taktstock) von Michael Sandt, Gabriele Slesiona, Stefanie Fischer und Irmi Sauer. Und dass originale Fifth-Avenue-Stimmung und der Sound des Broadways das Hallertau-Gymnasium quasi mit Noten überfluteten, dafür gilt begeisterter Dank dem Schulchor, dem Unterstufenchor, der Big Band und dem Orchester – ihre Melodien umschwärmten das Ohr der Besucher noch auf dem beschwingten Nachhauseweg.
 

 

 

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