Neujahrsempfang des Marktes Au
(Au, hpb,(res) )„Das Ehrenamt fordert mehr als nur Verzicht auf Entlohnung, und deshalb ist es auch so wertvoll“, erklärte Bürgermeister Karl Ecker in seiner Rede. „Mit Ihrer Arbeit sind Sie nicht nur die tragende Säule unseres gesellschaftlichen Lebens und ein wertvoller Eckpfeiler für die Arbeit der Gemeinde und des Bürgermeisters, sondern Sie alle kämpfen in ihren verschiedenen Funktionen für eine bessere, lebenswerte Welt, allein schon im Hinblick auf die Jugendarbeit“, würdigte er die rund 220 Anwesenden.
Mit dem Empfang wolle er ganz deutlich seine Verbundenheit und Dankbarkeit zu den ehrenamtlichen und wertvollen Einrichtungen des Marktes Au i. d. Hallertau zum Ausdruck bringen. Er wünsche allen Ehrenamtlichen von Herzen, auch in schwierigen Situationen den notwendigen Optimismus und somit auch ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen aufzubringen. Schon Goethe habe vor über 200 Jahren geschrieben: „Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich selbst“.
Neben zahlreichen Vertretern der weit über 50 örtlichen Vereine und Feuerwehren konnte Ecker auch viele Mitglieder des Marktgemeinderates, Ortsbäuerinnen, Ortsobmänner, Kirchenpfleger und Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Mitarbeiterinnen der Gemeindebücherei und der Nachbarschaftshilfe, Schulweghelfer, Elternbeiräte, die Geistlichkeit, den Träger der Bürgermedaille Georg Rock sowie das amtierende Faschingsprinzenpaar begrüßen. Besonders herzlich willkommen hieß Ecker Dr. Anton Freilinger aus Au, der in Haiti unzähligen Erdbebenopfern als rettender „Dr. Michelangelo“ in Erinnerung bleiben wird. Auch dem Auer Schnitzer Markus Maier, dessen lebensgroßes Kripperl in der Weihnachtszeit den Marktplatz schmückte, galt sein Gruß und Dank.
Während Ecker für die Anwesenden voll des Lobes war, richtete er an die Bundesregierung kritische Worte. Aus seiner Sicht sei der „Zick-Zack-Kurs“ der Politik in der Energie- und ganz aktuell in der Schulpolitik „verwirrt“, die Verlierer seien die Steuerzahler und auch die Kommunen, da diese abhängig von den Geldern, die Bund und Land übrig lassen, seien. Die Bürgerinnen und Bürger sollten jedoch nicht zu Lückenbüßern für einen Staat werden, der schon lange und blauäugig an seine finanzielle Grenzen gestoßen ist. „Ehrenamtlich Tätige dürfen sich aber unbedingt Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihre Arbeit und Aktivität von der Gesellschaft und von der Politik erwarten. Ein solcher bescheidener und aufrichtiger Beitrag soll dieser Abend von Ihrer politischen Heimatgemeinde sein“.
Elena I. und Andreas I. hatten gemeinsam mit dem Bürgermeister, Georg Rock und Kulturreferentin Rita Briem, die den Festabend organisierte, die Ehre und das Privileg, das opulente Büffet zu eröffnen, das für alle Geschmäcker etwas zu bieten hatte. Beim anschließenden gemütlichen Teil des Abends nutzen die Gäste gerne die Gelegenheit, sich untereinander und auch mit dem Bürgermeister auszutauschen und entspannt zu unterhalten. Die Auer Flötzenspatzen und –mäuse unter der Leitung von Eva Hochwart trugen mit ihren fröhlichen Liedern in diesem Jahr erstmals zum Gelingen des Abends bei.
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