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Keine Entscheidung für Realschule Mainburg

(Pfaffenhofen, pmt)
Nach Mitteilung des Leiters der Bayer. Staatskanzlei, Staatsminister Siegfried Schneider, gibt es derzeit noch keine Vorentscheidung hinsichtlich der Neugründung eine Realschule in der Hallertau. Damit widersprach der Staatsminister in einem Schreiben an amtierenden Landrat Anton Westner anderslautenden Berichten, wonach eine Vorentscheidung hinsichtlich des Schulstandorts für eine Realschule in Mainburg bereits gefallen sei.

Anfang Dezember hatte sich der amtierende Landkreischef bereits an Ministerpräsident Horst Seehofer gewandt und darum gebeten, die Auswirkungen auf den Bestand der Geisenfelder Realschule zu bedenken, falls in Mainburg tatsächlich eine neue Realschule entstehen sollte. „Im laufenden Schuljahr besuchen 120 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Kelheim die Realschule Geisenfeld. Davon stammen 100 direkt aus Mainburg“, so Anton Westner in seinem Schreiben. Bei Neugründung einer Realschule in Mainburg wäre also davon auszugehen, dass die Realschule Geisenfeld mittel- bis langfristig nahezu fünf Klassen verliert.
Wie Staatsminister Siegfried Schneider nun in seinem Antwortschreiben betont, sei das Anliegen der Bayerischen Staatsregierung grundsätzlich eine möglichst optimale Versorgung der nachfolgenden Generationen mit entsprechenden Realschulplätzen. Wesentliche Grundlage diesbezüglicher Planungen würden die langfristigen Schüler- und Geburtenzahlen sowie entsprechende Kreistagsbeschlüsse bilden. „Im landkreisübergreifenden Gebiet der Hallertau geht es bei der Frage der Neugründung einer Realschule vor allem darum, für die betroffenen Schülerinnen und Schüler ein wohnortnahes Bildungsangebot zu schaffen. Ich kann Ihnen versichern, dass dabei alle Aspekte sorgfältig abgewogen werden. Dazu gehört auch, dass keine bestehende Realschule in ihrem Bestand gefährdet wird“, so der Leiter der Bayer. Staatskanzlei.

Derzeit wären die Landkreise Kelheim und Freising aufgefordert, auf Grundlage der langfristigen Geburtenzahlen entsprechende Schülerzahlenberechnungen vorzunehmen. Siegfried Schneider: „Erst nach Voralge dieser Daten wird eine Entscheidung hinsichtlich der Neugründung einer Realschule in der Hallertau getroffen werden.“

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