Einblicke in zeitgemäßes Bauen
(Pfaffenhofen, ted)Das 1. Unternehmerfrühstück 2011 am Mittwochmorgen im Moosburger Hof konnte nicht nur einen starken Besuch verzeichnen, sondern auch zwei Referenten – Nina Tadday von Uhsler Bau und Werner Egerer –, die Lebensqualität und Wirtschaftlichkeit von Gebäuden gleichermaßen analysierten: Energieeinsparung, die richtige Haustechnik, aber auch ansprechende Architektur und das Wohlfühlen in den Räumen. Karl Huber, Pressesprecher des Landratsamts, führte in Vertretung des Landrats Anton Westner in das Thema ein und verwies auf viele Termine in den nächsten Wochen für interessante Veranstaltungen. Arbeitsamtsleiter Günter Böhm präsentierte wieder sieben Jugendliche, die nach ihrer Ausbildung auf Jobsuche sind: Bürokaufleute, Verkäuferinnen, Maurer, Baumaschinenführer, Logistiker. Sie stellten sich persönlich vor – und erhielten beim Frühstück danach schon erste Karten zur Kontaktaufnahme zugesteckt. Die Arbeitslosenquote liegt im Landkreis zurzeit bei 3 % (Eichstätt bei 2,1 % !). Facharbeitermangel ist in aller Munde. Nina Tadday stellte einige Objekte vor, die bei Restaurierungen besonders gelungen sind: das Scheyerer Sudhaus und Bräustüberl, das Rathaus in Pöttmes und der Firmenkomplex von Waltron in Wolnzach. Zielbegriffe wie Werterhalt, Barrierefreiheit, optische Aufwertung, Flächeneffizienz, Nachhaltigkeit, Energieeinsparung, Komfort und Brandschutz wurden erläutert und durch Beispiele veranschaulicht. Besonders der barrierefreie Eingang lag der Referentin am Herzen: Rampe und/oder Aufzug. Dabei sei nicht nur an Rollstuhlfahrer zu denken, sondern auch an Verletzte und Kinderwägen. Genügend Parkplätze vor dem Eingang, einfacher Zugang und ausreichende Bewegungsfreiheit seien zu beachten. |
Werner Egerer, Chef der gleichnamigen Technologie GmbH, stellte den Mensch in den Mittelpunkt all seiner Gebäudeplanungen und -ausgestaltungen, zergliederte Behaglichkeitskomponenten und den sog. „Kundennutzen“. Beim Thema Energieverbrauch und Heiztechnologien sprang sein Herzblut vollends an. Heute sei so vieles möglich, dass es nur noch auf den sinnvollen Mix der Energieerzeugung und -verteilung ankomme. So eignet sich eine Wärmepumpe nicht für konventionelle Heizkörper. Liegt ihr Optimum doch bei 35° C. Strahlungswärme erlaubt eine 2–3 Grad niedrigere Raumtemperatur. Ähnliche Energieeinsparung erbringt eine Betonkernaktivierung. Egerer: „Leider wird immer noch nicht alles genutzt. Gerade bei einem Neubau wäre heute vieles so einfach zu erreichen“. |
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