Der Blues ist (k)eine ernste Sache – Nick Woodland im incontri
(, )Rohrbach, 4.2.2011 (rs). „Der Blues ist eine ernste Sache, aber nehmen Sie es nicht gar so ernst.“ Dies waren die einleitenden Worte von Hans Dollinger, dem Vorsitzenden des incontri-Vereins, in der Ankündigung von Nick Woodland und seiner Band. Der englische Gitarrist nahm dann das Publikum auch mit auf eine ganz und gar nicht ernste musikalische Reise vom Blues, Country, Rock bis hin zu den Reggae Rhythmen in „I guess things happen that way“. Unverkennbar hatte die Band Spaß an diesem Auftritt im ausverkauften Rohrbacher KulturWerk. Tom Peschel (Bass), Manfred Mildenberger (Drums) und Klaus Reichardt (Keyboard, Steel-Gitarre) erwiesen sich als ideale Ergänzung zum Routinier und Gitarrenvirtuosen Nick Woodland. Dieser wiederum präsentierte sich musikalisch als Allrounder, menschlich als Europäer. Der typische Engländer wohnt seit langem in München, beherrscht sogar das Bayrische („Kommt’s zur Präsentation meiner neuen CD in den Schlachthof z’Minga.“) und hat in seinem Repertoire auch einen französischen Song. Das Konzert im incontri vermittelt dem Zuhörer einen Eindruck, weshalb bekannte Musikergrößen wie Harold Faltermeier, Giorgio Moroder und Marius Müller-Westernhagen Nick Woodland zu Projekten hinzuzogen oder er sogar ehemals bei den Rolling Stones als Ersatzmann für Mick Taylor im Gespräch gewesen sein soll.
So musikalisch sauber und abwechslungsreich das Konzert begann, wurden Band, Publikum und Veranstalter durch immer wiederkehrende Stromausfälle nach einer knappen Stunde aus dem geplanten Ablauf gerissen. Anfangs warteten Band und Publikum noch geduldig auf die notwendige Elektrizität; nachdem aber 2 Versuche, das Konzert fortzusetzen, schon jeweils nach kürzester Zeit durch erneute Stromausfälle unterbrochen wurden, wurde das Konzert zum Leidwesen aller endgültig abgebrochen. Incontri wird die Nick Woodland Band zu einem Ersatztermin nach Rohrbach holen. Hoffen wir, dass das bald sein wird; der Teil des Konzerts, der stattfinden konnte, hat die Erwartungen auf das, was noch kommen sollte, sehr nach oben geschraubt.
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