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Gegen Praktikum-Bombardement

(Pfaffenhofen, ted)
Rege Diskussion löste das Thema „Praktika in Betrieben“ im Arbeitskreis Schule-Wirtschaft aus, der am Dienstagnachmittag im Sparkassen-Casino tagte. Richard Schnell wurde zum Nachfolger von Max Förstl gewählt.

Wirtschaftsvorstand Norbert Lienhardt hielt ein straffes Programm durch, an dessen Ende Max Förstl für seine anpackende aber stets integrierende Führung des Arbeitskreises ein großes Lob erhielt, symbolisiert durch ein Wein-Präsent. Sein Kollege in der Berufsschule, Richard Schnell, stand als Nachfolger bereit und erhielt einstimmiges Votum, ebenso wie sein neuer Stellvertreter, ebenfalls aus der Berufsschule, Geisenfelder. Der neue Berufsschulleiter Ruisinger stand nicht zur Verfügung.

Lienhardt berichtete von den vielen Arbeitskreisen und neuen Einrichtungen zur Förderung der Bildung und der Jugendlichen. Dennoch leide das Portal „Sprungbrett“ unter zu geringer Beteiligung der Firmen. Erich Deml jun. erklärte, dass ein Eintrag seiner Firma Wolf-Geisenfeld noch mehr Praktikanten auf sie zukommen ließe, als es eh schon der Fall sei. Die Jugendlichen steuerten vor allem die allseits bekannten Betriebe an und überforderten sie. Dem stimmte Gregor Dierl zu, da viele Gesellen mit Praktikanten nicht umgehen könnten.
So wurde angestrebt, die Suche der Praktikumsstellen doch wieder von der Schule organisieren zu lassen. Ein Praktikum solle vor allem dazu dienen, eine Lehrstelle, die dem Jugendlichen liegt, oder einen Arbeitsplatz zu finden.
 

 

In Anbetracht des Fachkräftemangels komme dies auch den Betrieben entgegen, die ihrerseits sich mehr in den Schulen präsentieren wollen. Frau Rist-Eichner wurde zur Neuorganisation besonders in Verantwortung gestellt. Ein Arbeitskreis wird dazu neu gegründet und soll konkrete praktikable Ansätze erarbeiten. Dann könne auch die IHK die Betriebe besser über die „Praktikaschwemme“ aller Schularten informieren, um so wieder Ordnung ins System Schule – Wirtschaft zu bringen.

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