Alles was prickelt und perlt
(Pfaffenhofen, lg)Prosecco ist ursprünglich der Name einer alten Rebsorte aus Venetien. Ihren Namen hat die Rebsorte von einem gleichnamigen Dorf bei Triest (weit außerhalb des heutigen Anbaugebiets). Mit dem italienischen Adjektiv secco (trocken) hat der Name nichts zu tun. Bereits im Altertum war der Prosecco als vinum Pucinum hochgeschätzt.
Prosecco gibt es als Schaumwein (Prosecco Spumante), Perlwein (Prosecco frizzante) oder Stillwein (Prosecco spento, Prosecco tranquillo). Doch Prosecco ist nicht gleich Prosecco. Mancher Prosecco wie man ihn in vielen Discountern findet, ist meist nur eine Assemblage aus mehreren Weißweinen, der man einfach nur Kohlensäure zugesetzt hat. Bis zu einem Anteil von ca. 15 Prozent fremder Rebsorte ist dies auch ohne Ausweisung auf dem Etikett der Flasche zulässig. Die Unwissenheit der Verbraucher wird von großen Handelsketten oftmals dadurch ausgenutzt, dass man die Deklaration der Rebsorten mit dem „Markenbild“ mischt. So findet man zum Beispiel Verduzzo-Prosecco, der eine Assemblage darstellt, die mehrheitlich aus der Rebsorte Verduzzo besteht. Der Laie kann durch die grafische Gestaltung des Etiketts den Eindruck gewinnen, einen Prosecco der Marke „Verduzzo“ erstanden zu haben. Solch ein "einfacher Frizzante" gibt die Kohlensäure nach dem Öffnen der Flasche sehr schnell an die Umgebung ab, er schmeckt dann „schal“.
Ein Risiko, das man nur bei fachlicher Beratung beim Weinhändler umgehen kann, wie zum Beispiel im Weinkistl. Denn nur ein inhabergeführtes Geschäft kann persönlich garantieren, dass nur beste Ware und Qualität verkauft wird und darauf kommt es an.
Weinzierl's Weinkistl, Schulstr. 9, Telefon: 08441 - 74 82, Fax: 08441 - 80 51 25, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 08.00 - 18.30 Uhr, Samstag, 08.00 Uhr - 15.00 Uhr
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.