Erfreuliches Prüfungsergebnis
(Pfaffenhofen, pmt)Im Altenheim St. Franziskus freut man sich über ein gutes Prüfungsergebnis: Bei der jüngsten MDK-Qualitätsprüfung wurde das Pfaffenhofener Alten- und Pflegeheim mit der Note 1,6 beurteilt. Angesichts der nur ausreichenden Bewertung (Note 4,1) vor einem Jahr bedeutet das eine ganz beeindruckende Verbesserung, die auch beim Bürgermeister auf große Anerkennung stieß. Thomas Herker sprach von einem „sehr erfreulichen ersten Baustein auf dem Weg zu einem auch wirtschaftlich gesunden Altenheim“. Das Alten- und Pflegeheim St. Franziskus wird seit 2002 als Eigenbetrieb der Heilig Geist und Gritsch'schen Fundationsstiftung geführt, kann aber aufgrund seiner Gesamtsituation bisher nicht wirtschaftlich kostendeckend geführt werden. Das liegt vor allem an der Gebäudestruktur, aber auch an den Tarifverträgen. Dass das Gebäude sanierungsbedürftig ist, wurde den Verantwortlichen im vergangenen Jahr bei der Auswertung des eher schlechten Prüfungsergebnisses schmerzlich bewusst. Der Stadtrat beschloss einstimmig, die Sanierung in die Hand zu nehmen und das Altenheim nicht in private Hände zu übergeben. Seitdem läuft mit Nachdruck die Planung des Umbaus unter Beteiligung der Mitarbeiter des Hauses. Rund 3,5 Millionen Euro wird die grundlegende Sanierung kosten und damit, so drückte es Thomas Herker aus, „bekennt sich die Stadt Pfaffenhofen zu ihrem Altenheim.“ Der Bürgermeister fügte hinzu: „Wir haben einige Handlungsfelder, die Priorität genießen, und eines davon ist das Altenheim St. Franziskus.“ Im Februar vergangenen Jahres war bei der alljährlichen Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherungen (MDK), der immer unangemeldet ins Haus kommt, vor allem die nicht ausreichende Dokumentation bemängelt worden. Da wurden zwar viele gute Pflegeleistungen erbracht, aber diese wurden nur teilweise dokumentiert. Außerdem waren bestimmte Arbeitsabläufe verbesserungswürdig und verbindliche Expertenstandards mussten umgesetzt werden. Um möglichst schnell die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und die notwendigen Verbesserungen in Gang zu setzen, holte sich das Altenheim vor einem Jahr externe Fachberater ins Haus. Zusammen mit der Heim- und Pflegedienstleitung erarbeiteten sie die Projekt- und Maßnahmepläne. Alle Bereichs- und Stationsleitungen sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zogen an einem Strang, arbeiteten sehr motiviert an den notwendigen Verbesserungen und nahmen an Schulungen bzw. Fortbildungen teil. „Wir haben harte Arbeit geleistetet und waren zwölf Monate unter Dauerstrom“, resümierte jetzt Heimleiter Franz Sixl und hob das große Engagement aller Beteiligten hervor. Besonders erwähnte er die Leistung der stellvertretenden Pflegedienstleiterin und Praxisanleiterin Marianne Kubik, die erst im Januar 2011 Entlastung durch die Einstellung der neuen Pflegedienstleiterin Angelika Keller bekommen hat. Franz Sixl bedankte sich zudem bei allen Bewohnern und Angehörigen, dass sie trotz des schlechten Prüfungsergebnisses im vergangenen Jahr dem Altenheim und seinen Mitarbeitern weiterhin großes Vertrauen entgegen gebracht hatten. |
Die beiden Pflegedienstleiterinnen Angelika Keller und Marianne Kubik
Der Heimleiter zeigte sich hoch erfreut, dass die Maßnahmen so schnell zu einer derart deutlichen Verbesserung der Prüfungsergebnisse geführt haben: „Das ist natürlich ein toller Motivationsschub für alle, die im St. Franziskus arbeiten!“ Bis zur nächten Prüfung, so fügte er hinzu, werde man weiter zielorientiert arbeiten und daher seien „noch weitere Verbesserungen in Sicht“. So werde im Zuge des anstehenden Umbaus des Hauses u.a. auch der Innenhof umgestaltet, damit sich auch demenzkranke Heimbewohner dort aufhalten können. |
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