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GfH: "Filu" verlässt ein ordentlich bestelltes Haus

(Wolnzach, ted)
Die Mitgliederversammlung 2011 der Gesellschaft für Hopfenforschung stand im Mittelpunkt des Abschiedes von ihrem Geschäftsführer Dr. Fritz-Ludwig Schmucker, unter Freunden „Filu“ genannt. Die Finanzen des Hauses sind dabei bestens aufgestellt. Rücklagen von 341.500 € lassen weitere Investitionen zu. Der Mitgliederstand 2011 erreichte 330, ein Allzeithoch.

Jedes Jahr überrascht die große Zahl der Mitglieder und Freunde, die zur Jahresversammlung in das Wolnzacher Hopfenmuseum kommen: das Who’s Who der Hopfenwelt, garniert mit vielen engagierten Brauern. Ein würdiger Rahmen, um Dr. Schmucker nach 10 Jahren besten Engagements als Geschäftsführer mit viel Lob zu verabschieden. Ministerialdirigent Mayer vom Bayer. Landwirtschaftsministerium heftete ihm dann die Bayerische Verdienstmedaille in Silber an, nachdem in Melbourne Dr. Schmucker die Ehre des Hopfenordens zuteile wurde.

Mit Umsicht mehrte Dr. Schmucker den Ruhm und die Zuschüsse der Gesellschaft. Spenden flossen – wie 2010 allein 90.000 € von Anheuser-Busch - obwohl das Geld nicht mehr locker sitzt. Die GfH steht so stabil und verlässlich, wie schon lange nicht mehr. Mit Hartnäckigkeit erreichte Dr. Schmucker, dass der Hopfen zur herausragend(st)en Kulturpflanze Bayerns gekürt wurde. Zuvor leitete Dr. Schmucker als Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbundes die Geschicke der Hopfenkunden.

Doch die GfH behält ihr glückliches Händchen. Denn der Nachfolger wird am 1. April antreten. Es ist kein Geringerer als Bernhard Engelhard, bis zum 31.03.2011 Institutsleiter in Hüll. Er bleibt quasi, nur in höheren Funktionen, als Hausherr. Von ihm stammt der Satz, dass ein Tag ohne Biergenuss ein gesundheitliches Risiko mit sich bringe.

 

Der übrige Teil der Tagung verlief so routiniert wie immer: Begrüßung und Überblick über den Weltbiermarkt von Dr. Michael Möller, Chef des Münchner Hofbräus, Kassenlage von Dr. Bernhard Schmidt dargelegt, einstimmige Entlastung, Fachvertrag über die Forschungstätigkeit des Hüller Institutes von Dr. Peter Doleschel, GfH Freising, und Sondervertrag über die Entstehung und Entwicklung des EBC von Geschäftsführer John Brauer.

Dabei wurde das Treffen des EBC letztes Jahr in Wolnzach als großer Erfolg für den EBC und den Markt herausgestellt. Zum Abschluss gab es Urkunden und Gelder für 5 Diplomanden und Doktoranden aus der Dr. Nienaber Stiftung - der Spender war anwesend: Simon Henke, Jennifer Koob, Dr. Matthias Hutzler (Hefenidentifizierung), Dr. Stefan Schlagenhaufer (Welke-Frühwarnsystem) und Dr. Stefan Hanke. Prof. Brack und Bernhard Engelhard als Laudatoren waren von den Arbeiten begeistert.

Die Mitglieder wurden mit Bier verabschiedet: den Hopfen-Cuvée-Bier von Herrngiersdorf und dem Hellen des Münchner Hofbräus, zusätzlich mit Hall. Mittelfranken „gestopft“ in der Versuchsbrauerei St. Johann.

 

 

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