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E.ON Bayern spricht 37 Azubis frei

(Scheyern, col)

16 junge Menschen haben ihre dreieinhalbjährige und acht Azubis ihre dreijährige Ausbildung bei E.ON Bayern in Pfaffenhofen erfolgreich abgeschlossen. Vier Technische Zeichner, sieben Industriemechaniker, zwei Mechatroniker und elf Elektroniker für Betriebstechnik - allesamt frisch gebackene Facharbeiterinnen und Facharbeiter - erhielten bei der Freisprechungsfeier in der Klosterschänke Scheyern ihre Zeugnisse. Dazu kommen noch 13 Elektroniker für Betriebstechnik und Industriemechaniker, die im Auftrag des Pfaffenhofener Kindernahrungsherstellers Hipp (2), Enaco (3), E.ON Kraftwerke GmbH(4), TenneT(1), Stadtwerke Freising (1) und der E.ON Netz GmbH (2) bei E.ON Bayern ausgebildet wurden. Beate Rubenbauer, Leiterin des Fachbereichs Personalmanagement in Oberbayern, und Tobias Brockel, Leiter der Ausbildung in Pfaffenhofen, übergaben die Abschlusszeugnisse und äußerten sich zufrieden über die Resultate. Wie üblich haben die Auszubildenden von E.ON Bayern im Jahrgangsvergleich mit fünf Mal Gesamtnote „sehr gut“, 14 Mal „gut“ und fünf Mal „befriedigend“ ansprechende und im IHK-Vergleich überdurchschnittliche Ergebnisse erzielt. Flavin Meltzer, Andreas Ziegltrum und Sabrina Nowotny haben ihre verkürzte Ausbildung mit der Idealnote 1 (!) abgeschlossen. Andreas Hanzl und Alexander Ludwig bestanden die Prüfungen ebenfalls mit der Idealnote 1. Respekt! Alle freigesprochenen Auszubildenden der E.ON Bayern AG werden beim Netzbetreiber bzw. anderen Unternehmen der E.ON Energie AG mit Zeitverträgen übernommen. E.ON Bayern beteiligt sich seit über einem Jahrzehnt am „Bündnis für Arbeit“ und bildet regelmäßig über den eigenen Bedarf aus. Bei einem Personalstand von derzeit rund 3.000 Mitarbeitern liegt der Anteil an Auszubildenden bei etwa 9 Prozent. Der Tenor in den Ansprachen Mittwochabend in der Klosterschänke Scheyern lag durchweg auf einer Linie: Der erste Schritt auf der „Karriereleiter“ ist getan. In unserer schnelllebigen Zeit heißt das Zauberwort nun „Weiterbildung“, das Rüstzeug hierfür wurde den Azubis mitgegeben. Die besten Glückwünsche für die Zukunft, auch im privaten Bereich, sollen die jungen Menschen begleiten. Obwohl voneinander zu trennen, sind beide Bereiche von gleicher Wertigkeit. Allerdings werde Geselligkeit immer weniger, so Herr Schnell, und die Bereitschaft zum Beispiel für Ehrenämter sei sehr abgefallen. „Die Gesellschaft braucht Euch“! Auch Bürgermeister Thomas Herker, dessen Ausbildungsende „nicht soo lange her“ sei, bestätigte: Wissen ist entscheidend und immer wichtiger, Stillstand dagegen pures Gift. Facharbeiter würden händeringend gesucht und Qualifikation sei alles, so der Rathauschef von Pfaffenhofen. „Feiern Sie sich selbst, feiern Sie mit Ihren Ausbildern“, so Thomas Herker, und „Viel Erfolg weiterhin!“ Betriebsratsvorsitzender Zellner betonte im Hinblick auf den Demografischen Wandel den Schwerpunkt Flexibilität. Dabei müssten gelegentlich auch mal Umwege in Kauf genommen werden, nicht immer gäbe es nur einen bequemen Weg zum beruflichen Ziel. Chancen erkennen und nutzen, sich einen kritischen Blick bewahren, eine Portion Glück in Anspruch nehmen. „Die Zeit spielt für Euch“, so Zellner. „Immer mehr junge Mädchen darf ich begrüßen“, so Dr. Peter Streidle, „toll!“ Ein Dank ging an Rektoren und Ausbilder für die Teilnahme an diesem angenehmen Termin, der Freisprechungsfeier. 13 hervorragende Ausbilder hätten Tugenden vorgelebt in der Lehrzeit wie Pünktlichkeit, Präzision, Qualität, Sauberkeit und Teamgeist. Mit dem heutigen Tag nehmen die jungen Menschen offiziell am Berufsleben teil. Dafür sei von den Ausbildern viel Lebens- und Berufserfahrung eingeflossen, spezieller Dank ging an Ausbildungsleiter Tobias Brockel. Pfaffenhofen zeige immer wieder eindrucksvolle Ergebnisse, „made in PAF“ stelle ein Qualitätssiegel dar. Beate Rubenbauer begann ihre Rede mit einem glücklichen „Alle haben bestanden“, die Freisprechungsfeier sei für sie ein Höhepunkt des Jahres als Ausbildungschefin. Kompliment auch an die Ausbilder, die es immer wieder schafften, junge Menschen zu formen und soziale Kompetenz ebenso zu lehren wie „anpacken“. Beate Rubenbauer hofft auf Lebensplanung ihrer Schüler, ob Weiterbildung oder Studium. Die Richtung im Kopf müsse stimmen. Bei der Menge an offenen Stellen für Facharbeiter lohnend! In eine Fabel verpackt, worin es für Frösche gilt, in einem Wettlauf den höchsten Punkt eines Turmes zu erreichen, geben immer mehr Teilnehmer auf, weil sie auf Unkenrufe hören: „Oh je“ etwa, und „unmöglich!“ Nur ein einziger Frosch erreichte sein Ziel. Weil er taub war. Fazit: Nicht auf Pessimisten hören, seid immer taub, wenn jemand behauptet, Ihr könntet Eure Ziele nicht erreichen. Ein sehr schönes Schlusswort an einem wundervollen Abend. Nach ausgiebigem Schmausen und geselligem Beisammensitzen belohnten auch noch die Wettergötter: traumhaftes, spektakuläres Abendrot breitete feierlichen Glanz über den Scheyerer Himmel. Ehre, wem Ehre gebührt! Viel Erfolg für die frischgebackenen Fachkräfte auch von unserer Seite.

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