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Die Jagd nach dem Zylinder

(Uttenhofen, ind/lg)

Zentraler Schauplatz der Jagd nach dem Zylinder ist die Wohnstube des verwitweten Bauers Wastl Stiefelhofer. Und natürlich ist die Rolle dieses kauzigen Möchtegern-Charmeurs dem „Grand Senior“ Horst Kaindl buchstäblich auf den Leib geschnitten: Gewürzt mit treffsicherer Mimik verkörpert der Standortälteste der Theaterspielgruppe Uttenhofen seinen Part in gewohnt professioneller Weise. Seine Tochter Rosl Stiefelhofer hat schon manche Sorge, mit den Launen ihres alten Herren zurecht zu kommen – Sylvia Raps schafft dies mit einer Portion Unbefangenheit und dem steten Hintergedanken, ihrem Verlobten Egon Holzwurm eine Tür ins väterliche Haus zu öffnen. Den Lehrer Holzwurm gibt Norbert Brenner: bemerkenswert, mit welcher Eloquenz sich der Walkersbacher in seiner „ersten Fremdsprache“ Hochdeutsch bewegt und beim Anblick seiner Angebeteten die Augen verdrehen kann. Der leichte Bauchansatz ist sogar echt. Während Holzwurm um die Hand der hübschen Rosl anhält, buhlt Bauer Stiefelhofer um die Gunst der ebenfalls verwitweten Großbäurin Veronika Brandstätter. Karin Zohner tritt in dieser Rolle selbstbewusst auf und weiß um ihre Attraktivität. Stiefelhofers Mitbewerber ist ausgerechnet sein bester Freund, der „Baderwaschl“ Gustl Seiferl. Diesen selbsternannt attraktiven Junggesellen spielt Norbert Thurner mit Bravour – möglicherweise kamen dem „Nobby“ manch längst vergangene Erfahrungen zu Gute, Szenenapplaus bestätigt jedenfalls auch seine schauspielerischen Qualitäten.Übrigens, für die weiteren Vorstellungen am 24. April (Ostersonntag), 25. April (Ostermontag), 29. und 30. April können Kurzentschlossene noch Restkarten an der Abendkasse ergattern. Beginn jeweils um 20 Uhr im Gasthaus Neumeir (Alter Wirt) in Uttenhofen.

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