Mahnen und Wachen: 25 Jahre Tschernobyl
(Pfaffenhofen, col)Unglaubliche fünfundzwanzig Jahre ist der Supergau am Atomkraftwerk Tschernobyl her. Zum Jahrestag am 26. April versammelten sich Atomkraftgegner vor dem Pfaffenhofener Landratsamt zu einer Mahnwache, um an die Gefahren der Kernenergie zu erinnern. Aktueller denn je. Sigfried Ebner vom BN und Frau Preller von den Müttern gegen Atomkraft ließen die Geschehnisse vor 25 Jahren und ihr Engagement Revue passieren, das sie nach dem GAU in Tschernobyl in Pfaffenhofen entstehen ließen. Während einer Gedenkminute inniges gemeinsames Schweigen für die Opfer der Atomkatastrophe. Bürgermeister Thomas Herker betonte, "die Technik der 60er und 70er Jahre ist überholt, wir müssen für unsere Kinder eine sichere, atomfreie Zukunft schaffen". Vor allem das Thema Endlagerung sei nach wie vor ungelöst. Die Mahnwache mag so manchem wie ein Déjà-Vu vorgekommen sein. Die gleichen Gesichter, die gleichen engagierten Bürger, die nie aufgegeben haben, sich gegen den sorglosen Umgang mit der Kernenergie weltweit zu wehren. Bleibt zu hoffen, dass die Thematik nicht doch wieder nach ein paar Wochen in den Schubladen der Ignoranz landet. Schlicht undenkbar.
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