A9 Richtung Nürnberg nach Lkw-Unfall gesperrt
(, )Rohrbach, 2.5.2011 (pmt). Am frühen Montagmorgen gegen 3.52 Uhr fuhr ein slowenischer Sattelzug auf einen vorausfahrenden Lkw auf. Dieser kippte durch den Anstoß um und blockierte die gesamte Fahrbahn.
Zur Unfallzeit befuhr ein 25-jähriger, slowenischer Lkw-Fahrer mit seinem Sattelzug die BAB A9 in Fahrtrichtung Nürnberg auf dem rechten Fahrstreifen. Als Beifahrer befand sich ein 31-jähriger Landsmann des Fahrers im Führerhaus des Lkws. Vermutlich aufgrund einer momentanen Unachtsamkeit fuhr der slowenische Fahrzeugführer bei KM 478,300 auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf. Durch den massiven Anprall am Fahrzeugheck verlor der 29-jährige Fahrer des vorausfahrenden Sattelzuges, ein ebenfalls slowenischer Staatsangehöriger, die Kontrolle über sein Gespann, wobei der mit Schotter beladene Auflieger umkippte.
Das Führerhaus des unfallverursachenden Lkw wurde bei dem Anprall massiv beschädigt und durch den angehängten und beladenen Sattelauflieger vorne über gekippt. Der 25-jährige Fahrer musste aufgrund einer Beinfraktur sowie einer Thoraxprellung schwer verletzt ins Klinikum Ingolstadt eingeliefert werden. Sein 31-jähriger Beifahrer zog sich bei dem Anprall nur leichte Schürfwunden zu und wurde mit dem BRK ins KKH nach Pfaffenhofen verbracht. Beide Personen konnten das völlig beschädigte Führerhaus aus eigener Kraft verlassen. Der 29-jährige Fahrer des vorausfahrenden Lkw blieb unverletzt.
Aufgrund der verunfallten Fahrzeuge sowie der mehreren Tonnen Schotter auf der Fahrbahn musste die BAB A9 in Fahrtrichtung Nürnberg für den Verkehr komplett gesperrt werden. An der Unfallstelle sind neben einer Bergungsfirma auch die Feuerwehren aus Wolnzach und Geisenhausen zur Sicherung und Bergung der Fahrzeuge bzw. des Schüttgutes eingesetzt. Nachdem an den verunfallten Fahrzeugen auch eine größere Menge von Betriebsstoffen ausgelaufen ist und ein Versickern im Erdreich nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde neben der Autobahnmeisterei Ingolstadt auch das zuständige Wasserwirtschaftsamt verständigt.
Aufgrund der Totalsperre kommt es auf der BAB A9 in Fahrtrichtung Nürnberg zwischen dem Autobahndreieck Holledau und der Anschlussstelle Langenbruck zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Durch die Autobahnmeisterei Ingolstadt wurde zur Ableitung des Verkehrs eine Umleitung eingerichtet. Gegen 09.00 Uhr konnte die Totalsperre der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg aufgehoben und zwei Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden. Die weiteren Bergungs- bzw. Aufräumarbeiten dauern jedoch noch an, weshalb auch in der nächsten Zeit noch mit Verkehrsbehinderungen auf dieser Strecke zu rechnen sein wird.
Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtschaden an den beiden Lkws auf ca. 170000,- Euro.
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