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Unbekannt – junge Kunst aus der Akademie

(Pfaffenhofen, fba)

Noch bis zum 22. Mai stellen vier junge, noch unbekannte Künstlerinnen im Haus der Begegnung Ihre Kunstwerke aus. Die vier jungen Frauen aus München, die dort die Akademie der bildenden Künste besuchen, zeigen Zeichnungen, Fotos, Glasobjekte, Skulpturen und Objekte aus Kunstleder sowie Silikon.
Die Laudatio zur Eröffnung der Vernissage hielt Peter Feßl. Mit viel Kunstverstand analysierte er die Gedanken der Künstlerinnen die hinter den Werken stecken.
Helin Alas brillierte mit eine 6-teiligen Bilderserie in C-Print, sowie bei der an die Eröffnung der Vernissage anschließenden Lesung ihrer selbstgeschriebenen Gedichte.
Luisa Koch 1985 in München geboren, absolvierte von 2004 – 2007 eine Lehre zur Holzbildhauerin. Ab 2007 studierte sie in München an der Akademie der bildenden Künste bei Professor Prangenberg. Im Jahr 2009 gewann sie den ersten Preis der Dannerstiftung, im Jahr 2010 gewann sie ein Stipendium an der Sommerakademie. Sie begeisterte die Pfaffenhofener mit ihrer „Nabelschau“. Da sich Künstler ständig selbst zur Schau stellen müssen, hat sie sich der Kunst des Verhüllens verschrieben.
Alexandra Gerhold, 1983 in Erfurt geboren, lebt und arbeitet in München.
Zwischen 2004 und 2008 absolvierte sie ihr Magisterstudium der Kunstpädagogik an der Universität Augsburg. Seit 2008 studiert sie Kunstpädagogik in München bei Professor Matthias Wähner. Im Jahr 2009 hatte sie bereits eine Ausstellung im Rundgang der Akademie der bildenden Künste in München. Bei der aktuellen Ausstellung in Pfaffenhofen bringt sie mit ihren Kunstlederobjekten die Besucher zum Nachdenken. Der Fantasie waren bei der Interpretation ihrer Werke keine Grenzen gesetzt.
Die vierte im Bunde ist Nazli Alkaya. Sie wurde 1974 in der Türkei geboren und lebt seit 2001 mit ihrem Mann und zwei Kindern in München. Aktuell studiert sie ebenfalls bei Professor Prangenberg. Sie arbeitet mit den verschiedensten Materialien. In ihren Kilim – und Teppichmotiven erzählt die anatolische Frau ihre Träume, ihren Eifer, ihre Leidenschaft. Die Farben und Formen in den Kilim – Motiven haben ihre ganz eigene Geschichte. Mit jeder Arbeit die zum Abschluss kam, habe ich festgestellt, dass die Farben von den Gerüchen und dem Geschmack meiner Kindheit inspiriert wurden. Meine Werke drücken meine Sehnsucht in die Vergangenheit aus, so die Künstlerin. Am wohl eindrucksvollsten in dieser Ausstellung sind ihre Boxhandschuhe aus Glas. Sie tragen den aussagekräftigen Titel „Kampf“.
Kuratorin der Ausstellung ist Carine Raskin-Sander, sie hat die Künstlerinnen Luisa Koch, Nazli Alkaya, Helin Alas und Alexandra Gerhold nach Pfaffenhofen eingeladen.

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