Thomas Peter auf Lesereise mit „Bauernopfer“
(Pfaffenhofen, col)»Ein klassischer Suizid«, so lautete das Urteil der Kripo Ingolstadt. Genau das Richtige für einen wie Charly Valentin mit seiner Anfängertruppe. Der junge Kommissar stürzt sich übereifrig in die Arbeit und wird schnell mit einem »richtigen« Fall belohnt: Der Bauer Josef Bichler liegt tot in seinem Kuhstall im Vorort »Knoglersfreude« - Resultat eines brutalen Anschlags. Bereits in der Familie, in der kaum Trauer herrscht, findet Charly Valentin genügend Verdächtige. Der Tote lag im Streit mit der gesamten Nachbarschaft und sämtlichen Verbänden und Unternehmen der Landwirtschaftsbranche. Eben ein typischer Querulant. Keiner weint ihm eine Träne nach. Was jedoch hat es zu bedeuten, dass mit der Tatwaffe vor vielen Jahren ein bis heute unaufgeklärter Mord begangen wurde? Starb Josef Bichler aus Habgier oder war Rachsucht das Motiv? Oder tötete ihn tatsächlich seine Vergangenheit? Heimatnah und bodenständig ist das Bauernopfer ein witziges Werk, das nicht nur Polizeiinsider begeistern wird. Trotz vieler Details über den Ingolstädter Polizeialltag wird der Roman niemals langweilig, bleibt im Gegenteil immer spannend und humorvoll. Angefüllt mit liebevoll erstellten Charakteren ist dieses Buch ein absoluter Lesegenuss. Schon bei der Lesung im Il Bacio wurde den Zuhörern heiß. Nicht nur der sommerlichen Abendtemperaturen wegen. Die Buchhandlungen Kilgus, Pfaffenhofen und Gabriel, Rohrbach, freuten sich sichtlich über den großen Zulauf.
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