Unwetter mit Starkregen und Hagelschlag verursacht erhebliche Schäden im Hopfenanbaugebiet Hallertau
(Wolnzach\Au, pmt)
Am Abend des 6. Juni 2011 wurde das Hopfenanbaugebiet Hallertau, im dritten Jahr in Folge, erneut von einem schweren Unwetter mit Starkregen und Hagel heimgesucht. Kurz nach 18.00 Uhr zogen aus südwestlicher Richtung in kürzester Zeit bedrohliche Gewitterwolken auf, die sich in einem ca. 5 km breiten Korridor, beginnend von Ortsteilen der Gemeinde Au bis hin nach Rottenburg in Form von Starkregen und Hagel entluden.
Der Schwerpunkt der Unwetterschäden mit teilweise sintflutartigen Überflutungen und Hagelschäden im Hopfenanbau von ca. 70 – 100 % auf einer Fläche von ca. 500 ha lag dabei im genannten Korridor, in etwa zwischen den Ortschaften Volkenschwand und Pfeffenhausen. Weitere, teilweise schwere Schäden in Hopfengärten wurden punktuell z.B. auch aus den Gemeindebereichen Grafendorf und Au gemeldet. Hagelschäden bis hin zum Totalausfall hinterließ das Unwetter vom 6. Juni 2011 im Hopfenanbaugebiet Hallertau
Zu der genannten, stark bis sehr stark betroffenen Schadensfläche von ca. 500 ha Hopfen, kommen weitere 500 ha Hopfenfläche, die mit ca. 50 – 70 % Ertragsausfall, bezogen auf eine Normalernte, als mittlere bis starke Schäden eingeschätzt wurden. Auf weiteren 500 ha Hopfenanbaufläche in der Peripherie des Hauptschadenskorridors wurden die Hagelschäden lediglich als leicht bis mittel, d.h. mit 20 – 50 % Ertragsausfall einer durchschnittlichen Ernte eingeschätzt. Insgesamt sind mit rund 1.500 ha Hopfenanbaufläche immerhin fast 10 % der Gesamtanbaufläche in der Hallertau, wenn auch unterschiedlich stark, von diesem Hagelunwetter geschädigt worden. Erhebliche Schäden hinterließ dieses Unwetter natürlich auch auf den übrigen landwirtschaftlichen bzw. forstwirtschaftlichen Flächen sowie an Gebäuden und Grünflächen. Auch zahlreiche Straßen im Schadensgebiet wurden durch abgeschwemmtes Erdreich und aufgestaute Hagelmassen erheblich überschwemmt und vorübergehend unpassierbar. |
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