Städtewette: Freude über Superergebnis

Zum Abschluss der Städtewette am Donnerstag, 9. Juni, konnte Bürgermeister Thomas Herker einen Spendenstand von 16.529 Euro bekanntgeben – und das ist noch nicht einmal das endgültige Ergebnis, denn einige Spendendosen müssen noch eingesammelt werden. Damit hat nicht nur jeder 3. Pfaffenhofener einen Euro gespendet, wie bei der Wette gefordert war, sondern weit mehr als jeder zweite der knapp 24000 Einwohner hat „seinen“ Euro beigetragen. Der Bürgermeister freute sich sehr über das mehr als ansehnliche Ergebnis und dankte allen Beteiligten, Spendern und Akteuren sowie den örtlichen Medien ganz herzlich für ihre Unterstützung. Ganz besonders erwähnte er das Engagement der Pfaffenhofener Schulen und hier vor allem den tatkräftigen Einsatz der Volksschule, deren Schülerinnen und Schüler weit über 3000 Euro für die Äthiopienhilfe gesammelt haben. Aber auch die anderen Schulen haben die gute Sache kräftig unterstützt und mit einigen besonderen Aktionen und Auftritten sowie kräftigem Spendensammeln haben u.a. die Stadtkapelle und die Städtische Musikschule, das Tanzstudio Scherg und die jungen Musiker der „Boomtown Culture“, der Zauberer Max Heckmeier, die Hallertauer Volksbank, das Hotel Moosburger Hof sowie mehrere Stadträte zu dem tollen Spendenergebnis beigetragen. „Es hat Spaß gemacht, gemeinsam mit so vielen Beteiligten diese Aktion durchzuziehen“, erklärte Thomas Herker bei der abschließenden Pressekonferenz im Pfaffenhofener Rathaus, zumal auch die Zuhörer und Zuschauer viel Freude an den verschiedenen Aktionen und musikalischen Darbietungen gehabt hatten. „Was Sie hier erreicht haben, ist wirklich fantastisch!“ freute sich auch Rüdiger Hoffmann, Mitarbeiter der Stiftung „Menschen für Menschen“, der mit seinen beiden Kollegen Steffen Klemmt und Getachew Lewdu nach Pfaffenhofen gekommen war. Hoffmann erläuterte, dass die Spenden aus Pfaffenhofen für den Bau der Anano Mitae Higher Primary School in Ostäthiopien verwendet werden. Der Schulbau hat bereits begonnen und soll im Sommer 2012 fertiggestellt werden. Mindestens ein ganzes Klassenzimmer mitsamt der Einrichtung und der Unterrichtsmaterialien kann komplett aus Pfaffenhofen finanziert werden. Die Stadt Pfaffenhofen hat die Wette gewonnen – doch beide Wettpartner – Karlheinz Böhm ebenso wie Thomas Herker – wollen ihren Wetteinsatz einlösen: Thomas Herker wird beim Pfaffenhofener Volksfest Anfang September einen Abend lang die Besucher im Festzelt bedienen und seinen Arbeitslohn sowie das Trinkgeld für die Äthiopienhilfe spenden. Festwirt Lorenz Stiftl hat bereits angekündigt, dass er auch eine Spende beitragen wird, so dass nochmals eine ansehnliche Summe für Äthiopien erwartet werden darf. Im Gegenzug schickt Karlheinz Böhm das Theater „Salomon“ nach Pfaffenhofen, um die Bürgerinnen und Bürger zu einem afrikanischen Abend einzuladen. Die Theatergruppe bringt das Leben und die Arbeit von Karlheinz Böhm auf die Bühne und Almaz Böhm, die Ehefrau des „Menschen für Menschen“-Gründers spielt in diesem Stück selbst mit. Einen Termin für die Veranstaltung gibt es noch nicht, er wird aber rechtzeitig bekannt gegeben.