Ist die Partei nicht überflüssig? Viele stellen sich im Moment diese Frage. Warum soll man in Zukunft FDP wählen und eben nicht CSU oder SPD? Fragen die sich natürlich nicht nur die Wähler, sondern auch die Mitglieder der FDP-Basis stellen. So zogen sie mit Rainer Daschner einen jungen bodenständigen Kandidaten - einen „echten“ Pfaffenhofner - aus dem Ärmel. Politisch nicht vorbelastet, will er den Landkreis weiter nach vorne bringen. Vor allem der Mittelstand liegt ihm dabei besonders am Herzen.
Liberalismus ist in den vergangenen Jahren oft reduziert worden auf das Thema „freier Markt“. Besonders das weite Spektrum des Freiheitsgedanken kam oft zu kurz, aber gerade diesen betonte Rainer Daschner. „Ich werde zwar nicht immer Ihrer Meinung sein, ich werde aber alles dafür tun, dass Sie ihre Meinung frei äußern können.” Für den 43-jährigen Bauingenieur steckt im Liberalismus mehr als er derzeit bundespolitisch hergibt und so nimmt er auch bei den großen politischen Themen kein Blatt vor den Mund.
Wofür steht Rainer Daschner?
Natürlich geht es ihm zunächst einmal um die kreiseigene Wirtschaft. Ob es hier nun um eine schnelle DSL-Leitung für jedermann, eine Autobahnausfahrt mittleres Ilmtal oder, und das ist sein wichtigster Punkt, die Stärkung des Mittelstandes geht, Rainer Daschner zeigt sich besorgt über die derzeitige Entwicklung. „Eines meiner grundlegendsten Ziele ist es, den Landkreis vom Stillstand in den Fortschritt zu führen. Die umliegenden Landkreise schlafen nicht. Und somit ist Stillstand bei uns eigentlich Rückschritt“, so Daschner.
(von Links nach rechts) Katja Hessel, Josef Postel und Rainer Daschner
Ein- statt auspendeln!
70 Prozent der Menschen in unserem Landkreis pendeln in die eine oder andere Richtung. Oftmals fließt natürlich mit den Pendeln nicht nur die Arbeitskraft sondern auch das Kapital in die großen Städte ab. Dieser Entwicklung gilt es in den kommenden Jahren entgegen zu wirken. Das Ziel lautet hier bis 2025 die Anzahl der Auspendler auf 50% zu senken. Die Autobahn – achtspurig mit einer zusätzlichen Ausfahrt in Höhe von Bruckbach genauso wie eine schnelle Datenverbindung bis hin zum kleinsten Dorf bilden zusammen die Rahmenbedingungen, während eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft sich speziell um die Wünsche und Anliegen der Unternehmen kümmern könnte, aber auch der Gründung und Ansiedlung helfen kann.
2025, das geht weit über die nächste Wahlperiode hinaus. Umso mehr ist es zu bewundern, dass ein Politiker eben nicht in kleinen Zeiträumen von vier, fünf oder gar sechs Jahren denkt. Visionen braucht unser Landkreis.
Die Wirtschaft ist zwar in wichtiges bei weitem nicht aber das wichtigste Thema. Energie aber auch Bildung drängen sich hier klar in den Vordergrund.
„Small is beautiful“
Ein Satz den man von der FDP sonst eher nicht zu hören bekommt. Klein, regenerativ, dezentral so soll die Energieversorgung der Zukunft aussehen. Die Atomenergie hat für Rainer Daschner nicht erst seit Fukushima keine Zukunft mehr. Vor allem die Fragen nach der Endlagerung dem Restrisiko und den daraus entstehenden Kosten manchen diese Technologie unrentabel „Ich bin gegen Atomenergie, weil sie gefährlich und teuer ist!“ Ob nun Wind, Photovoltaik oder Biomasse, im Konzept des Energie- und Solarverein sieht Daschner viel Potential und eine solide Basis um den Landkreis in dem kommenden Jahren sukzessive auf regenerative Energieträger umzustellen.
Ein Slogan den man immer öfter hört, aus dem Landwirt wird der Energiewirt. Aber auch hier gilt es mit Bedacht an die Sache heranzugehen. Denn auf guten Ackerböden Energiepflanzen anzubauen ist nicht förderlich. Nahrungsmittelproduktion hat hier ganz klar Vorrang und Biomasse sollte man aus den Abfällen gewinnen. Auch in diesem Zusammenhang machte Daschner für die regionalen Produkte stark. „In der Region produzieren und auch verbrauchen, so sollte es sein.“
Nicht nur die Presse kam zu Wort, auch Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Fragen los werden.
Das ewige Thema Bildung!
Wie bei allen Kandidaten steht natürlich auch Bildung bei ihm mit auf dem Programm. „Unser Bodenschatz heißt Wissen und Bildung. Und um diesen Bodenschatz heben müssen wir investieren…“, so Daschner. Auch hier stellt er zunächst seine eigene Vision von Klassenstärken nicht über zwanzig Schülern dar. Von Seiten der Schule wäre dies natürlich ein erster Schritt in die richtige Richtung, wird aber natürlich nicht zum Nulltarif zu haben sein.
Doch abgesehen von dieser Vision, die ein Landrat nicht oder nicht alleine umsetzten kann, gibt es im Bereich Bildung viel zu tun. 10% der Hauptschüler verlassen die Schule ohne Abschluss. Hier muss man früher ansetzen, damit es gar nicht erst soweit kommt. Stärkere Förderung durch kleinere Klassen ist hier seine Lösung. „Man muss jeden Schüler ganz speziell nach seinen Fähigkeiten fördern, und die Talente, die ein junger Mensch hat, zum Vorschein bringen“, so Daschner zum Problemfeld Hauptschule. „Insgesamt ist man auf einem guten Weg, aber man muss einfach noch mehr tun. Besonders die Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft, den Schulen und den staatlichen Institutionen muss noch intensiviert werden“ ergänzte Katja Hessel - Staatssekretärin im Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie.
Auch das erfolgreiche Programm des Jugendbildungsdorfes in Wolnzach eignet sich hervorragend um Jugendliche fit zu machen für den Job. Dieses Programm kreisweit auszubauen ist auch ein Ziel der FDP. „Es natürlich eine ganz tolle Geschichte dieses Projekt auf die Kreisebene zu heben. Aber alles kostet natürlich Geld, hier müssen sich die Kommunen stärker beteiligen“, fügte der Kreisvorsitzende Josef Postel an.
Aber natürlich beschränkt sich das Thema Bildung nicht auf die Hauptschule, vielmehr wird sich ein von der FDP geführtes Landratsamt für ein drittes Gymnasium im Landkreis stark machen.
Eine starke Stimme in München
Der kurze Draht zwischen der CSU-Führung und ihrer Basis scheint in den letzten Jahren mehr und mehr verlorenzugehen. Besonders deutlich machen dies der gescheiterte Versuch die Stimmkreisreform doch noch zu verhindern. Oft wird auch einfach über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden. All dies will Rainer Daschner ändern. So will er zum einen dem Landkreis in München wieder mehr Gewicht verschaffen, aber auch die Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Politik teilhaben lassen. Volkentscheide über die großen Themen auf Kreisebene sind für ihn kein Tabu. „Es ist doch sinnvoll die Bürger bei großen Entscheidungen auch mitreden und mitentscheiden zu lassen“, so Daschner.
Ob er sein Programm auch umsetzen können wird, das entscheiden am 17. Juli die Wählerinnen und Wähler des Landkreises.
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