… und die Sonne schien, als Otti kam!
(Mainburg, hr)
Mit Vielem hatten die Veranstalter des Festivals „Mainburg belebt“ gerechnet, nur nicht mit dem Wetter. Strömender Dauerregen schon am Samstag und auch für den Sonntag verhieß der Wetterbericht nichts Gutes. So zog man kurzer Hand in die Almhütte um, doch als Otti dann mit einer kleinen Verspätung kam, kam auch die Sonne- ganz nach dem Titel seines neuen Buches „Da wo meine Sonne schein“- raus. Junge Hilfe e.V., ein noch nicht einmal ein Jahr alter Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat benachteiligte Kinder und Jugendliche zu unterstützen, organisierte in kürzester ein Benefiz-Open- Air im Biergarten Köglmühle. Trotz des eher schlechten Wetters fanden sich insgesamt 1300 Mainburgerinnen und Mainburger zum Feiern, Essen und Lachen ein. Während am Samstag eher die Musikfans ganz auf ihre Kosten kamen, so stand der Sonntag im Zeichen der Familie. Speedkick, Kinderzelt und ein großer Spielplatz - da konnten sich die Kleinen richtig austoben, während Mama und Papa gemütlich ein Stück Kuchen genossen. Eine klasse Idee, doch auch hier hatte der Wettergott nur wenig Einsehen mit den Veranstaltern um Vorstand Helmut Schmid. Immer wieder ergossen sich Regenschauer über Mainburg. Erst als Otti kam, riss es auf und endlich kam dann auch dauerhaft die Sonne raus. Bayerns Schwergewicht unter den Kabarettisten war das Highlight des Sonntags. Zwar mussten sich alle etwas gedulden, denn eine Autopanne hielt ihn fast eine komplette Stunde lang auf. „Wir verlieren unseren Humor ned, auch wenn’s a bisserl länger dauert“, kommentierte ein Zuschauer gelassen die Ankündigung der Verspätung. Speedkick, malen, bastenl - es war einiges geboten für die Kleinen! Obwohl er sich in seinem aktuellen Programm eher der Heimat zu wendet, blieb der politische Rundumschlag nicht aus, von Guttenberg, über Stuttgart 21 bis hin zum "katholischen Mixer" – alle bekamen ihr Fett weg. „In der Heimat is so einiges los zur Zeit. Jetzt ham’s de Festplatten vom Max Strauß g’fundn beim Guttenberg auf ‘m Kopf.“ In gekonnt humoristischer Weise wandte sich Otti dem Problem zu, welches Junge Hilfe e.V. bekämpfen will. Dabei schlug er auch durchaus nachdenkliche Töne an. „Ich sehe es als meine katholische Pflicht an auch wieder etwas zurückzugeben“, so Fischer. Und Kinder stehen hier besonders im Fokus. Zu lachen gab es jede Menge beim einstündigen Programm von Otti Fischer. Breitgefächert waren die Themen, Ehec, Fußball Politik oder einfach nur kleine Anekdoten aus dem Alltag. „Was macht denn der Vegetarier, isst meinem Essen das Essen weg!“ Ottfried Fischer at his best. Eine Stunde lang begeisterte er das Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten Almhütte. Aber auch danach war er nicht einfach wie so mancher Star wieder durch den Hintereingang verschwunden. Gemütlich unter dem Schutz einen „Regenschirms“ signierte er alles, was die Mainburger so dabei hatte. Bücher, Zeigungen, DVD-Hüllen, und noch Vieles mehr. Türckischer Sound mit bayrischem Touch Der Mainburger Musiker Yusuf rundete dann mit türkischem Rock den inzwischen sonnigen Sonntag noch ab. Auch hier zeigte sich das Publikum überrascht und begeistert über den ungewöhnlichen aber dennoch guten Sound. So konnte Vorstand Helmut Schmid am Ende doch noch zufrieden auf die Veranstaltung zurückblicken. „Mit den Einnahmen werden wir benachteiligten Kindern helfen, ihnen den Schwimmunterricht bezahlen oder einfach nur die Eintrittskarte fürs Bad spendieren“, so Schmid. Fotostrecke:
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