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Hat die Augustiner-Villa eine Zukunft?

(Wolnzach, ted)

Seit über 30 Jahren steht es leer: das Gebäude hinter dem Postwirt, im Hof des Biergartens an der Nordseite. Ältere kennen es noch als Büro und Wohnung des Augustiner-Niederlassungsleiters. Der Historische Cirkel Wolnzach untersuchte am Montag die leer stehende „Villa“.

Im Erdgeschoss wurde in den ehemaligen Bürobereich eine Heizungsanlage installiert. Eine solide „bürgerliche“ Treppe führt in den Wohnbereich im 1. Stock mit Holztäfelraum, Vorraum, Küche. Gegenüber liegt ein größerer Raum mit einem kleinen Endzimmer. Womöglich wurde dieser Trakt als Archiv oder zweite Wohnung genutzt (ohne Bad). WC´s finden sich nirgendwo. Der zweite Stock liegt schon zum Teil unter der Dachschräge, ein Vorraum (evtl. Kinderzimmer), dahinter ein Bad, das dann in den eigentlichen Schlafraum führt. Der Aufgang ist getäfelt und schräg. Die Brüstung erinnert an den ehemaligen Status als Verwalterwohnung. Mehr aber auch nicht.

Der Historische Cirkel besichtigte die Augustiner-Villa.

Rund 20 Besucher kamen am Montagabend zur „Peepshow“ des Hauses zusammen. HIC-Vorstand Rudi Pfab wies auf das Alter des Hauses hin, seine Einmaligkeit im Ortskern. Für ihn kommt nur eine Renovierung in Frage. Als Verwendungszweck wurden das Bierkrügemuseum des Brauerbunds und das Händemuseum diskutiert. Doch so richtig passt die „Augustiner Villa“ nicht. Sie ist zu klein und zu wenig bizarr, noch erlaubt sie einen Rundgang, sondern wird immer nur via Treppenhaus erschlossen.

So ist eine weitere Nutzung völlig offen, die den Renovierungsaufwand zu rechtfertigen hätte. Einzige Attraktionen sind die Stuckköpfe im Treppenhaus des 1.OG. In diesem Bereich wurden die Fenster bereits ausgetauscht. Von außen ist die, kaum zu erkennen.

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