Bubble Beatz bringen Empfenbach zum Beben

Auch am zweiten Festivaltag ist das Gelände in Empfenbach sehr gut besucht. Wieder sind mehrere Tausend Besucher auf dem Festivalgelände, sowie in der Zeltstadt unterhalb. Die Hauptacts des heutigen Tages waren Bubble Beatz und Tito & Tarantula. Ab 20 Uhr erbebte ganz Empfenbach unter den Beats der beiden Schweizer Jungs.
Bei diesem Act blieb keiner sitzen. Alle drängten sich vor zur Bühne. Je näher man dieser kam, umso heftiger konnte man die Beats nicht nur hören sondern vor allem auch spüren.

Bei ihren mitreißenden Auftritten bei „Deutschland sucht das Supertalent“ bis ins Finale hatten die beiden symphatischen Schweizer im Handumdrehen sowohl das Studiopublikum, als auch die Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen auf ihrer Seite. Aber das, was man beim Supertalent zu sehen, bzw. zu hören bekam, war nur ein kleiner Ausschnitt aus ihrem spektakulären Bühnenprogramm. Mit ihrer außergewöhnlichen Show sind „BubbleBeatz“schon seit vielen Jahren ein gern gesehener Gast auf den verschiedensten Festivals in ganz Mitteleuropa. Nun kamen die beiden ausgebildeten Drummer dieses Jahr erstmals in unsere Breiten, um ihr energiegeladenes Spektakel zwischen Percussion-Show und Elektronic-Live-Act in voller Länge vorzustellen. Mit im Gepäck hatten sie ihr aktuelle Album „Don´t litter“, auf dem von Drum and Bass über BigBeatz bis hin zu 2Step und TechHouse ein weiter Bogen gespannt wird. Nach ihrer Mega-Vorstellung waren die Jungs sogar bereit, über eine Stunde ihren meist weiblichen Fans – wenn wundert´s bei diesen durchtrainierten Oberkörpern – Autogramme zu geben.

Auch den Verkauf ihrer CD´s und Merchandising Artikel haben die beiden Schweizer selbst übernommen. Aber nicht nur „BubbleBeatz“ selbst bleibt Empfenbach in guter Erinnerung. Auch ihr Lichtmann, der beim heutigen Event gefehlt hat, wird sich noch lange an die Hallertau erinnern. Er wurde nämlich gestern zum ersten Mal Papa und bekam per Handy eine Videobotschaft mit Glückwünschen und einem Ständchen des Publikums. „BubbleBeatz“ selbst war begeistert. „Es hat uns hier sehr gut gefallen und das Publikum war spitze“, so die beiden Schweizer nach ihrer grandiosen Show.

Gleich im Anschluss kamen „Tito & Tarantula“ auf die Festivalbühne.

„Tito & Tarantula“ ist eine US-amerikanische Rockband, die 1996 durch ihren Auftritt (als Musiker und Darsteller) in dem Kino-Erfolg „From dusk till dawn“ von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino weltweit bekannt wurde. Die Band wurde 1992 in Los Angeles von dem aus Mexico stammenden Mastermind Tito Larriva gegründet. Neben ihren Alben ist die Band vor allem für die energiegeladenen Live-Darbietungen ihres auch als Tex-Mex-Rock bezeichneten Repertoires bekannt: schweißtreibend, energiegeladen und gut gelaunt präsentieren sie ihren bodenständigen Südstaatenrock mit einer Prise Mexico.

Das war aber noch nicht alles, was Empfenbach an diesem Samstag zu bieten hatte. Bereits ab 15 Uhr glühte die Band Sarara das Publikum vor.
„Sarara“ aus Regensburg spielen Samba Bavarese. Und was ist das? Samba ist brasilianische Straßenpercussion: eine Mischung aus traditionellen, trancigen afrikanischen Beats und lateinamerikanischen feurigen Rhythmen. „Sarara“ kombinieren und garnieren das Ganze mit ein bisschen Funk, Reggae und ein wenig Rock... und nätürlich auch ein bisschen bayrisch-musikalischer Tradition! Die Samba-Percussion-Gruppe ist ein bunter Haufen von Freizeitmusikern: bis zu 45 Leute spielen nicht nur die groovigen Arragements, sondern haben dazu auch pfiffige Choreographien einstudiert.

Gleich danach, also um 16.30 Uhr ging´s mit „Standby“ weiter.
Mit einer druckvollen Mischung aus härterem Alternative Rock und Metal ist die junge Rohrbacher band „Standby“ seit Anfang 2009 am Werk und konnte sich neben Contest-Siegen auch als Support-Act der „Garden Gang“ beweisen. Mit einem neuen Frontmann und neuen Songs im Gepäck werden die fünf Jungs für eine weitere Belebung der lokalen Rock-Szene sorgen können. Der Auftritt dieser hoffnungsvollen Nachwuchs-Band beim „Festival Holledau“ wird wohl auch eine Vergrößerung ihrer kleinen Fangemeinde nach sich ziehen. 

Und im Anschluss, so gegen 18 Uhr trat „The Fuse“ auf.
„The Fuse“ aus London veröffentlichte nach einer außergewüönlichen YouTube-Kampagne, die über 1,5 Millionen Abspielungen brachte, ihr Debütalbum „The Rest is History“. Aufgrund des Tour-Erfolgs wurde die Band für einige der grössten festivals in Holland gebucht, unter anderem für das Breda Barst und das Festyland im herbst 2010. Das Highlight des Jahres 2010 war der Auftritt als Support-Act von UB40. „The Fuse“ spielen melodischen Indie Rock mit 80er Jahre Flair.

Den krönenden Abschluss des Abends lieferten „Les Babacools“
Die aus München stammenden Band entwickelte aus vielen verschiedenen Musikstilen ihren unverkennbaren Babacools-Sound: energetisch, partytauglich, heiß, groovy, sexy, funky sind die Adjektive, die man mit „Les Babacools“ verbindet, für eine Kategorisierung müsste man das Genre „Latin-Reggae-Urban“ erfinden.

Alles in allem war der Samstag aus Sicht der Besucher, sowie aus Sicht der Organisatoren ein Mega-Erfolg. Alles verlief verhältnismäßig ruhig und friedlich und alle waren rundum zufrieden.
Zum Glück hielt das Wetter, und so konnte sich der ein oder andere auch mal kurz auf dem Boden des Festivalgeländes ausruhen, um danach wieder kräftig weiter zu feiern.