Dass die Vohburger feiern können, haben sie ja beim Bürgerfest schon unter Beweis gestellt, zwei Tage – Partystimmung in der Innenstadt. Der TV setzte noch einen drauf. Nicht zwei, nicht drei sondern gleich vier Tage lang feierte man das 100-jährige Bestehen und zählt damit zu den ältesten Sportvereinen im Kreis. Während der Donnerstag ganz im Zeichen der Mitglieder stand, am Freitag die Jugendlichen bei Party-Musik richtig abrocken konnten, drehte sich am Samstag alles um den Sport. Tischtennis, Stockschießen und Fußball standen dabei im Mittelpunkt.
Schon früh startete der Tag für so manchen Vohburger, mussten doch die Plätze präpariert und das Spielfeld für das Jubiläumsturnier bereitet werden. Breits um 9.00 Uhr starteten die Stockschützen in das Turnier. Wenig später eröffneten Andreas Robin, Alfred Okwieka und der zweite Vorstand Josef Steinbergerer auch das Tischtennisturnier.
Die 16 Teams bei der Begrüßung durch Joesf Steinberger, Alfred Okwieka und Andras Robin.
16 Mannschaften, darunter drei Vohburger, kämpften in fünf spannenden und zum Teil recht engen Spielen um den 1. Platz. Dennoch war die Atmosphäre lockerer, weniger angespannt, als bei den normalen Punktspielen. Man traf sich – außerhalb der sonst oft verbissen geführten Mannschaftkämpfe – spielte einfach nur Tischtennis und jeder hatte eine Menge Spaß egal, ob er sein Spiel gewonnen oder verloren hatte. Ein paar Überraschungen gab es dann aber doch noch. Zwar hatte sich die erste Mannschaft des TV Vohburg souverän für das Halbfinale qualifiziert, doch dort wartete mit dem TV Ingolstadt die Überraschungsmannschaft des Turniers. Eine 2:0 Führung genügte den Vohburgern nicht, und so musste das letzte Doppel die Entscheidung bringen. Auch hier gaben sie den schon sicher geglaubten Sieg aus der Hand und der TV Ingolstadt zog ins Finale ein.
Die Ettinger waren anschließend aber eine Nummer zu groß und so unterlag der TV klar mit 4:0, während sich Vohburg im kleinen Finale noch den dritten Platz sicher konnte.
Nicht mit der rechten sondern auch mit der linken Hand kann Felix Bindhammer die harten Schläge von Manuel Hoffmann parieren.
Das eigentliche Highlight war aber nicht das perfekt organisierte Turnier sondern die beiden Gäste vom TV Hilpoltstein. Felix Bindhammer und Manuel Hoffmann demonstrierten Tischtennissport vom allerfeinsten. Ob nun bei den schnellen Konterschlägen, den harten Topspins oder den bis unter die Hallendecke gespielten Ballonbällen, das Publikum klatschte begeistert. Aber die beiden waren nicht nur gekommen um ihr Können zu zeigen. Einmal gegen einen Profi spielen, die beiden machten es gleich mehrmals möglich. Vier verschiedene Doppelpaarungen aus Vohburg, Ingolstadt, Wolnzach und Pörnbach versuchten ihr Glück und wollten es einfach mal genau wissen, wie hoch denn der Leistungsunterschied zwischen der Bezirksliga und der 2. Bundesliga wirklich ist. Zu stark, das musste jeder im Anschluss neidlos zugeben. Aber diese beiden verschwanden nicht einfach, viel mehr blieben sie noch einige Zeit in der Halle beantworteten Fragen und gaben bereitwillig über die feinen Unterschiede zwischen Amateur und Profi Auskunft.
Da bebt jedes Zelt, wenn die Party-Piloten zur Landung ansetzen!
Gefeiert wurde dann natürlich auch noch. Im extra aufgestellten Bierzelt traf man sich zu den Siegerehrungen. Gemütlich noch ein paar Maß trinken, etwas essen und einfach auch mit anderen Sportlern zusammentreffen. Doch aus dem geselligen Teil wurde schon bald eine fetzige Party, denn Wolnzachs Party-Piloten setzten in Vohburg zur Landung an und hatten neben einer Menge guter Hits auch gute Laune mit im Gepäck. Oft heißt es ja die Fußballer könnten es am besten, das Feiern, aber auch hier wurden man eines besseren belehrt, während die Tischtennisspieler nach acht Stunden Turnier singend und tanzend auf den Bänken standen, ausgelassen feierten, lagen die Gewinner bei den Fußballern platt auf den Tischen und ließen sich auch von der fetzigen Musik nicht wiederbeleben.
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