Podiumsdiskussion mit den Landratskandidaten:

Ein letzter Schlagabtausch vor der Wahl!

(Pfaffenhofen, hr)

Im Video: die wichtigsten Punkte der einzelnen Kandidaten zu den
Themengebieten Wirtschaft, Bildung, Energie und Landwirtschaft

Wem soll man am kommenden Sonntag seine Stimme geben? Viele wissen es noch nicht. Das hat primär noch nicht einmal etwas mit Politikverdrossenheit zu tun, nein, man kennt die Kandidaten einfach zu wenig. Wer ist denn ein Martin Wolf? Für was steht ein Rolf Deml? Was will ein Franz Rothmeier? Wofür steht ein Rainer Daschner? Günter Böhm, wer ist denn das? Um ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen hatten im Rahmen einer vom Medienhaus Kastner organisierten Podiumsdiskussion nun alle fünf Kandidaten noch ein letztes Mal die Gelegenheit, sich den Bürgerinnen und Bürgern zu präsentieren und auch ganz speziell auf ihre Fragen einzugehen. 

Der altehrwürdige Pfaffenhofener Rathaussaal war schon früh bis auf die letzten Plätze gefüllt. „Wir sind gekommen, um einen besseren Eindruck von den Kandidaten zu bekommen“, so die einhellige Meinung des Publikums.

 

Seit nun mehr neun Jahren engagiert sich Günter Böhm in der Kommunalpolitik. Er kennt die Verfahren und Abläufe, zwar ist er mit seinen 60 Jahren nicht mehr der Jüngste, dennoch will er den Landkreis in den kommenden Jahren weiter voranbringen. „Ich glaube, dass ich zäh an manchen Themen dran bleiben kann“, so Böhm.

 

„In der Ruhe liegt die Kraft“, so Franz Rothmeier, Landratskandidat der SPD. Der ehrenamtliche Richter und zweiter Bürgermeister von Münchsmünster vermittelt einen ruhigen, ja fast schon souverän von langjähriger kreispolitischer Erfahrung geprägten Eindruck, dennoch hätte er natürlich als Landrat einen ganzen Berg von Aufgaben abzuarbeiten. „Man sollte Beschlüsse in der Politik ruhig und besonnen treffen.“

 

Souverän präsentierte sich Martin Wolf. Der CSU-Kandidat verwies zum einen auf seine leitende Tätigkeit innerhalb des Landwirtschaftsministeriums, und hob zum anderen auch seine Erfahrung in Sachen Dialog hervor. In den einzelnen Themen wirkte er sehr sicher und vertrat selbstbewusst seine Thesen. „Ich glaube, ich kann ganz gut auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen. Eine Eigenschaft, die mir im Falle eines Wahlsieges bei der Amtsführung ungemein helfen wird.“

 

Mit einem gänzlich neuen und frischen Gesicht warteten die Freien Wähler auf. Dr. Rolf Deml, Jurist, bewies, obwohl er noch keine politische Erfahrung hat, große Sicherheit in den einzelnen Themengebieten. „Ich bin unabhängig, unvoreingenommen und habe als politischer Quereinsteiger vielleicht manchmal einen ganz anderen Blickwinkel auf die Probleme“, so Dr. Deml in seinem Eingangsstatement.

 

Mit Rainer Daschner schickt die FDP einen Kandidaten ins Rennen, der sich in vielen Punkten von der Parteilinie unterscheidet. Der Bauingenieur ist und war schon immer gegen die Atomenergie. Ehrlich und bodenständig, gleichzeitig vor allem im wirtschaftlichen Sektor mehr als kompetent, stellte sich der 43-jährige den Fragen und wirkte dabei auch durchaus angriffslustig. „Ich möchte ein Landrat sein, der in erster Linie für die Bürger da ist, der aber auch dem Landkreis wieder eine Führung gibt.“

 

   
     
     
     
     
     
     
     

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