hallertau.info News
16 Mio. Jahre alte Funde von Sandelzhausen
(Mainburg, ted)Die Ausstellung „Hasenhirsch und Hundebär“ im Heimatmuseum Mainburg (Abensberger Str. 15) überrascht den Besucher gewiss (So. 14-17 Uhr, bis 11.9.11): sie zeigt die Funde der Ausgrabungen bei Sandelzhausen, attraktiv aufbereitet. Ein Muss für Schulklassen vor den Ferien. Am Donnerstagabend erklärte die Paläontologin Frau D. Gertrud Rößner einem interessierten Publikum die Grabungen. Unter den Zuhörern: Ex-Bürgermeister Josef Egger, der in seiner Amtszeit die Ausgrabungen stark unterstützte. Als Dank wurden zwei neue Gattungen von Tieren der Frühzeit mit dem Zusatz „Eggeri“ versehen, d.h. sie sind in der Welt bisher noch nicht gefunden worden. Auch „Mainburg“ muss dafür herhalten. Die Funde von Sandelzhausen spielen in der Forschung der Frühzeit (Paläontologie) eine sehr bedeutende Rolle. Die Fülle der gefundenen Versteinerungen ist so groß, dass die Auswertung noch lange nicht abgeschlossen ist. Im Ergebnis kann von einer Sensation gesprochen werden. 16 Mio. Jahre sind die Stücke alt. Es lebten damals in Sandelzhausen Elefanten, Nashörner, Krokodile, Giraffen etc. – also wie in der Serengeti heute. Die damaligen Seen im Laubbaum-Wald trockneten jahreszeitlich aus oder ließen in der Überschwemmungszeit ein Passieren kaum zu. Frau Dr. Rößner erklärte alle diese Mutmaßungen und wie sie zustande kommen. Besonders interessant stellten sich die Tiergattungen dar, die inzwischen ausgestorben sind wie z.B. der kleine Hirsch in Hasengröße (Hasenhirsch) und der große Hund mit Bärentatzen und -verhalten (Hundebär). |
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.