Wolnzach läuft und läuft und läuft ...

Zum vierten Mal gastierte der Bayrische Rundfunk mit Lauf 10 in Wolnzach. Die anfangs doch recht beschauliche Veranstaltung hat sich zu einem Megaevent gemausert. Mehr als 2400 Läuferinnen und Läufer nahmen dieses Jahr an der Abschlussveranstaltung teil. Am schnellsten mit knapp 37 Minuten bewältigte Hr. Böhm aus Böhmingen die 10 Kilometer. Neben der Presley Family heizte auch die Bayern-1-Band den Wolnzachern beim anschließenden Marktfest gehörig ein. 

Aus einer kleinen Idee, wurde ein Megaevent. Über 2400 Läuferinnen und Läufer nahmen in diesem Jahr die zehn Kilometer lange, malerische Strecke auf sich. Dabei ging es den Verantwortlichen des Bayrischen Rundfunk nicht darum den Schnellsten zu küren, nein, sie wollen Couchpotatos dazu bringen, Sport zu machen. Selbst Jens Machold war heuer ein bisschen sprachlos, als er im Stadion die Anzahl der Läufer sah.

Nach einem heißen Warmup von Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, ging’s dann um kurz nach fünf endlich los. Zehn Kilometer rund um Wolnzach bei angenehmen zwanzig Grad. Die Strecke führte wie jedes Jahr vom Stadion nach Siegertszell und über den Pfaffenhofener Weg bis hin zum Schermbach über den Hopfenlehrpfad wieder nach Wolnzach zurück. Hunderte begeisterter Zuschauer säumten die Straße am Hopfenmuseum um die Läufer mit dem gebührenden Applaus zu empfangen. In knapp 37 Minuten bewältigte Hr. Böhm die Strecke, und wirkte dabei noch nicht einmal sonderlich ausgelaugt.

Kurz vorm Ziel gaben die Läufer nach einmal alles!

Mit Bayern 1 war in diesem Jahr ein neuer Partner mit im Boot. „Für uns war dieser Schritt die logische Fortsetzung von den bisherigen Nordic Walking Veranstaltungen“, so die Bayern 1 Moderatorin. „Natürlich berichten wir heute den ganzen Tag über Lauf 10 und live aus Wolnzach.“ Aber nicht nur Bayern 1 sondern auch die TU München unterstützt schon seit Jahren den Bayrischen Rundfunk bei dieser Veranstaltung. „80 Prozent der Bevölkerung weiß gar nicht wie sie anfangen soll, welches Schuhwerk sie benötigen oder wann sie laufen sollen. Für Sportler ist dies das normale Einmaleins.“

„Uns geht es nicht um die Leistung, sondern um den Sport an sich“, so BR- Redaktionsleiter Matthasi Keller-May. Die Gesundheit stand und steht bei Lauf 10 im Vordergrund. „Es geht uns darum Sportmuffel zum Sport zu bringen.“ In Wolnzach fand nun zum vierten Mal die Abschlussveranstaltung statt. „Besonders möchte ich allen Helfern aus Wolnzach recht herzlich danken, ohne ihre Unterstützung wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich“, so Hr. Keller-May weiter. „Man kann es zwar noch nicht mit 100-prozentiger Sicherheit sagen, aber wenn es die Veranstaltung weiter geben wird, dann sieht es sehr gut dafür aus, dass wir wieder nach Wolnzach kommen werden.“

Bürgermeister Jens Machold überreicht Rosi Mittermeier und Christian Neureuther den Scheck für Sternstunden.

Alleine schon um das Versprechen, er laufe im nächsten Jahr zusammen mit Bürgermeister Jens Machold die zehn Kilometer, allein schon deswegen muss es Lauf 10 wieder geben. Das jedenfalls versprach Abendschauchef Kellermay. Aber Lauf 10 ist nicht nur gesund, sondern hilft auch noch benachteiligten Kindern. Freudestrahlend konnte Bürgermeister Machold Rosi Mittermeier und Christian Neureuther einen Scheck von über 6.000 Euro zu Gunsten der BR Aktion Sternstunden überreichen.

Die Bayern-1-Band heizte den Publikum richtig ein.

Doch Lauf 10 ist für Wolnzach nicht nur laufen. Bei Bier, Prosecco, Cocktails feierten nicht nur die Läufer, sondern gleich ganz Wolnzach. Bei angenehmen Temperaturen und fetziger Musik von der Bayern-1-Band, tanzten jung und alt vor der Bühne bis in die frühen Morgenstunden. Money for nothing, We will rock you, Give me all your loving, um nur einige der Hits zu nennen. „So viel war noch nie los“, kommentierte ein Standbetreiber den Andrang in diesem Jahr. Auch aus kulinarischer Sicht war für das Publikum bestens gesorgt. Ob Jumbo-Bürger, Steaksemmel, Pommes oder Döner, die Kalorien, die man beim Laufen vorher verloren hatte, konnte man ganz schnell wieder reinholen.

Für das leibliche Wohl sorgen die Wolnzacher Vereine und Wirte.

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