Stichwahl ums Landratsamt:

Dr. Rolf Deml fordert Martin Wolf

(Pfaffenhofen, hr)

Martin Wolf (CSU) und Dr. Rolf Deml (FW) treten in einer Stichwahl gegeneinander um den Landratsposten an.

Eine kleine Sensation gab es bei der Landratswahl. Dr. Rolf Deml landete mit 23,32% der Stimmen knapp vor dem stellvertretenden Landrat Franz Rothmeier, der 22,44 % auf sich vereinen konnte. Martin Wolf von der CSU konnte die Wahl mit 42,00% klar gewinnen, während Günter Böhm (8,20%) und Rainer Daschner (4,04%) abgeschlagen auf den Plätzen vier und fünf lagen. „Jetzt beginnt der Wahlkampf neu. Eine Stichwahl hat ganz eigene Gesetze“, so Martin Wolf. 

Dass Martin Wolf die Wahl gewinnen würde, stand schon früh fest. So lag er über den ganzen Abend um die 40%. Ebenso schnell zeichnete sich aber auch ab, dass es in 14 Tagen zu einer Stichwahl kommen wird. Spannend hingegen bis zuletzt blieb der zweite Platz. Wer würde Wolf in die Stichwahl folgen, der stellvertretende Landrat Franz Rothmeier oder Dr. Rolf Deml von den Freien Wählern. Ausschlaggebend für dieses fulminante Ergebnis waren seine Erfolge in Geisenfeld, Wolnzach und Pfaffenhofen.

„Grundsätzlich bin ich nicht enttäuscht“, so Martin Wolf. „Wir müssen jetzt die kommenden zwei Wochen um jede Stimme kämpfen, denn Stichwahlen haben aus der Erfahrung heraus ganz eigene Gesetze.“ Thematisch wird sich in den kommenden Tagen nichts mehr ändern. Bildung, Wirtschaft, Energie und Tourismus werden die Schwerpunkte bleiben.

Glücklich wirkte Dr. Rolf Deml. Von null auf 23,32%, wer hätte das nach der Affäre Schäch gedacht. „Heute wird erst einmal ein bisschen gefeiert“, so Dr. Deml. „Morgen geht es dann mit 100% in die kommenden 14 Tage.“ Die Schwerpunkte sind auch von den Freien Wählern schon gesetzt. Vor allem eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft wollen sie im Landkreis etablieren.

Enttäuschend und das muss man deutlich sagen, ist die Wahlbeteiligung. Nur etwa jeder dritte fand den Weg ins Wahllokal und gab seine Stimme ab. „Ich finde es sehr, sehr schade, weil sich durch eine hohe Wahlbeteiligung auch eine wesentlich bessere Legitimation ableiten lässt“, so Deml. „Selbst die Mobilisierung der eigenen Wähler scheint in diesen Tagen nicht ganz einfach zu sein, stellte Martin Wolf fest.

 

 

 

 

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