Französische Gastschüler im Hallertau-Gymnasium Wolnzach

„Vive la france“ meets „mia san mia“

(Wolnzach, hr)

Ein Stück bayrisches Lebensgefühl haben Ophèlie Candeille und Adelle Julienne schon verinnerlicht. „Servus, Grüß Gott“, so grüßen die beiden jetzt in der Regel ihre Klassenkammeraden. Auch das bayrische Bier haben sie schon gekostet. Doch die bittere Note kam bei den jungen Mädels aber nicht so gut an. 10 Tage bleiben die beiden noch in der Hallertau, dann geht es zurück in heimatliche Gefilde.

„Es war nicht leicht für uns anfangs dem Unterricht zu folgen“, berichtet Ophèlie Candeille. Das schnelle Sprechen aber auch der doch sehr eigene bayrische Dialekt machten den jungen Mädchen aus Frankreich anfangs schon etwas zu schaffen. Aber ihre beiden deutschen Partnerinnen Katharina Husler und Annabelle Hoffmann standen sofort mit einer helfenden Hand zu Seite, und so klappt es auch mit dem Bayrischen schon ganz gut. Besonders Gerhard Meier, Betreuer des Austauschprogramms, betont dabei dessen Wichtigkeit. Sprache lernt man nicht aus Büchern. Man muss sie anwenden. Hierfür eignet sich ein kurzer Auslandsaufenthalt immer noch am besten.

Beeindruckt zeigten sich die beiden jungen Französinnen vom Hallertau Gymnasium. Nicht nur die offene und vor allem moderne Architektur der Schule fanden sie doch sehr ansprechend, auch kannten sie Fächer wie Kunst und Musik bis dato noch gar nicht.

Aber man kommt ja nicht nur nach Bayern um dort in die Schule zu gehen, nein, man will auch Land und Leute kennten lernen und ein Stück weit bayrische Kultur schnuppern. So standen neben dem Unterricht auch diverse Ausflüge auf dem Programm. Regensburg und natürlich München muss man einfach einmal gesehen haben. Und so zeigten sich die beiden Mädels beeindruckt von Bayerns geschichtsträchtigen Stätten.

Bayern – Land des Hopfens, Land des Bieres. So ist es ein Muss, auch einmal Bayerns Geschenk an die Welt zu kosten. Aber mit dem doch eher herben Geschmack des Bieres konnten sie nicht viel anfangen. Der süße Geschmack des Weines liegt da eher auf ihrer Linie. Aber nicht nur beim Bier hat man einen unterschiedlichen Geschmack, auch beim Essen zeigen sich doch deutliche Unterschiede. Annabelle Hoffmann und Katharina Husler waren beide im vergangenen Schuljahr in Frankreich. „In Frankreich wird schon sehr viel Wert auf das Essen gelegt, vor allem die Nachspeisen“, so Annabelle Hoffmann. Auch gibt es einige Sachen, die man aus Deutschland gewohnt ist dort gar nicht, zum Beispiel Mischbrot, oder Vollkornbrot. So hat jedes Land seine Eigenheiten, wie Bayern sein Bier und seinen Schweinebraten.

Dennoch hat ihnen ihr Aufenthalt hier in Bayern sehr gut gefallen und natürlich werden sie die neu gewonnenen Freunde auch etwas vermissen, wenn es nächste Woche wieder heimwärts gen Frankreich geht, aber sie freuen sich auch schon darauf ihren Freunden in Frankreich von den Erlebnissen in Bayern berichten zu können.

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