Aus dem Nähkästchen bzw. Streifenwagen berichteten Theresa Pfennig und Lothar Riemer bei der Lesung der „Polizeipoeten“ am Freitagabend in Au. Darüber plaudern kann man es nicht nennen, denn was die Polizeibeamten da für Geschichten erzählen ist für manchen Laien schon harter Tobak.
Auch die Buchtitel selbst verraten nichts Gutes: „Die Angst ist dein größter Feind“, „Notruf 110“ oder „Die erste Leiche vergisst man nicht“ lassen schon erahnen, worum es geht, nämlich um den harten Alltag mit all seinen Facetten und Menschen. Doch eine gewisse Faszination übt das Thema schon aus, fanden doch so viele Zuhörer wie nie zuvor den Weg in die Gemeindebücherei. Deren Leiterin Andy Mion freute sich sehr über den regen Besuch, der natürlich auch eine Bestätigung und Anerkennung für die Arbeit der ehrenamtlichen HelferInnen der Bücherei bedeute. Und das Team sorgt nicht nur für Lesestoff und regelmäßige Veranstaltungen, sondern auch für das Wohlbefinden der Gäste, die nach der Lesung mit Häppchen und Getränken verwöhnt wurden. Die „Polizeipoeten“ ist ein Zusammenschluss von mittlerweile mehr als 250 Autorinnen und Autoren, die mit ihren Erzählungen sicherlich nicht nur für Verständnis für ihre Arbeit werben, sondern vor allen Dingen eines tun: Das Erlebte verarbeiten, indem sie nicht nur grübeln und schweigen, sondern andere an ihren Fällen daran teilhaben lassen. Alle Termine, Buchtitel und Informationen unter www.polizei-poeten.de.
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