Kinderfliegen des LSV Pfaffenhofen:

Einfach einmal abheben!

(Wolnzach, hr)

Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Geschichte der Menschheit. Frei wie ein Vogel durch die Lüfte gleiten und einmal einen ganz anderen Blick auf die Erde wagen, dieser Traum ging im Rahmen des Ferienpasses für 15 Mädchen und Jungen aus Rohrbach in Erfüllung. Beim Kinderflugtag des LSV Pfaffenhofen durften sie einmal Abheben und ihren Heimatort von oben betrachten.

„Da haben wir noch einmal Glück gehabt“, so Vorstand Erwin Strauß, als der Himmel gegen 12.00 Uhr aufriss und die Sonne zum Vorschein kam. So hatte man zwar kein optimales aber ein annehmbares Wetter für das traditionelle Kinderfliegen, der Andrang auf die begehrten 15 Plätze war aber dennoch groß.

Früh schon war Erwin Strauß zusammen mit seinen Piloten auf dem Flugplatz, checkte die Maschinen und bereite alles für die kleinen Fluggäste vor, denn sie durften nicht nur mitfliegen sondern bekamen auch noch eine Urkunde und ein kleines Mittagsessen. Für die Mitglieder des LSV Pfaffenhofen war dies wieder ein Großkampftag. „Aber alleine das Strahlen der Kleinen, wenn sie wieder gelandet sind, ist die Mühe wert“, so Erwin Strauß.

Bevor es richtig los ging, wurden den Kleinen erst einmal das Cockpit erklärt!

Gegen 10.30 war es dann auch endlich so weit, nach einer kleinen Platzrunde durften die ersten Kinder in den Motorseglern Platz nehmen. Zwar hingen die Wolken noch tief, dennoch ist der Blick von oben unvergleichlich. Mit rund 100 km/h zog man seine Kreise über Wolnzach, Rohrbach, Fahlenbach und Geisenfeld. „Super, das war ein unbeschreibliches Erlebnis“, so ein begeisterter Junge, der zum ersten Mal überhaupt in einem Flugzeug Platz genommen hatte. Etwas Pech hatten die Kinder, die mit dem Segelflugzeug fliegen wollten. Zuerst verhinderten die tief stehenden Wolken einen Start und auch als es etwas aufklarte, fehlte doch die Thermik, so musste man anfangs bereits nach wenigen Minuten wieder landen. Doch auch hier hatte der Wettergott ein Einsehen und vor allem am Nachmittag wurde es deutlich besser.

Augen zu und durch! Bereits nach wenigen Meter hebt der Segelflieger ab und wird dann von einer Winde steil bis auf 300 Meter empor gezogen.  Nichts für einen empfindlichen Magen!

„Das ist schon der Wahnsinn“, beschrieb die kleine Natalie den Start des Segelfliegers. An der Winde geht es steil bis zu 300 Meter in die Höhe, erst dann kappt der Pilot das Seil und nutzt die Thermik um weiter an Höhe zu gewinnen. „Auch an das Kreisen und die doch etwas beengten Verhältnisse muss man sich erst einmal gewöhnen.“ Dennoch, und darin stimmten alle 15 Kinder überein, war es egal ob Motorsegler oder Segelflugzeug, ein richtig tolles Gefühl, seine Heimat einmal aus der Perspektive eines Vogels zu sehen. Beim gemütlichen Mittagessen konnten die Kids dann den Eltern ihre Erlebnisse über den Wolken, da wo die Freiheit grenzenlos zu sein scheint, schildern.

Strahlende Kinder, zufriedene Eltern und müde Piloten. Eine wirklich gelungene Veranstaltung des LSV Pfaffenhofen im Rahmen des Ferienpasses.

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