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Auf den Spuren von Robin Hood

(Wolnzach, hr)

Ihn kennt wohl jedes Kind, Robin Hood, Meister des Bogens. Blitzschnell und gekonnt spaltet er Pfeile oder durchtrennt Seile. Doch was in Hollywood so einfach aussieht, ist in Wirklichkeit eine der anspruchsvollsten Sportarten. Sieben Mädchen und Jungs aus Wolnzach konnten dies am eigenen Leib erfahren, denn im Rahmen des Ferienprogramms ermöglichte ihnen der SV Niederlauterbach einen kurzen Einblick in die Kunst des Bogenschießens.

Schieß ich jetzt mit rechts oder links? Die meisten würden wohl auf ihre starke Hand vertrauen, doch dies ist nicht immer so. „Ich bin doch Rechtshänder“, so ein Junge, der von Martin Rieder einen Linkshänderbogen bekam. Dann wurde es für die Kleinen ernst. Bewaffnet mit Pfeil und Bogen ging’s auf den Schießplatz. Doch was im Fernsehen so einfach aussieht, ist wirklich schwer. Steht oder zieht man verkehrt, saust der Pfeil am Ziel vorbei und landet irgendwo im Gras.

Unter der fachmännischen Anleitung von Markus Rieder und seinen Vereinskollegen wurden nun die kleinen Übungsbögen zum ersten Mal gespannt. Und schon hier war zu sehen, dass es nicht leicht ist. Kraft, Ausdauer und Konzentration waren von den Kleinen gefordert, um die Pfeile ins Gelbe zu bringen. „Nach Golf ist Bogenschießen der komplizierteste Sport“, erklärte Markus Rieder den Kindern. So war es zu Beginn dann auch nicht verwunderlich, dass die Pfeile ihr Ziel verfehlten. „Im Fernsehen sah das aber einfacher aus“, so ein Junge, der gerade einen Pfeil an der Scheibe vorbei geschossen hatte. Doch mit der nötigen Unterstützung fanden immer mehr Pfeile den Weg auf die Scheibe – sogar ins Gelbe, worüber sich die Kids unbändig freuten.

Wie die Profis den Sport betreiben, das führte den Kleinen dann ein Vereinskollege vor. „Was ist denn das“, ertönte es erstaunt, als dieser den Bogen, ein wahres Hightech-Gerät, auspackte. „Und trifft er jetzt ins Gelbe“, wollte Markus Rieder von den Kindern wissen. Beeindruckt von Bogen und Athlet war die Antwort klar – er trifft  natürlich dreimal ins Schwarze. Beim anschließenden kleinen Imbiss konnten sich die Kids dann nicht nur im Schatten etwas erholen, sondern auch ihre Fragen los werden. „Wie weit fliegt ein Pfeil? Wie lange muss man trainieren? Wie schwer ist der Bogen? Und wie viel Kraft braucht man denn eigentlich?"

Ein riesen Spaß für die Kleinen war dann das Luftballonschießen zum Abschluss. Ein Schuss, ein Knall und die Freude der Kleinen war groß. Ein wirklich gelungener Nachmittag.

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