Das 63. Hallertauer Volksfest schließt seine Tore:

Finale furioso mit den „Kniabieslan“

(Wolnzach, hr)

Aus und vorbei – das 63. Hallertauer Volksfest schließt seine Tore. Bis zum Schluss tanzten und feierten die Wolnzacher mit fulminant aufspielenden Kniabieslan. Ob Schlager oder Rock, das Publikum präsentierte sich noch einmal stimmgewaltig. Und so brachten „de Kniabiesla“ nicht nur die eine oder andere Bank zum Kippen, sondern letztlich auch die Halle zum Beben. Neben der Verlosung des Rothirschs bildete vor allem die Verabschiedung der Bedienungen und der Wirtsfamilie Axthammer den Höhepunkt des Abends.

Es war warm, um nicht zu sagen heiß auch am letzten Tag des Wolnzacher Volksfestes. Da kam vielen eine kühle Maß Bürgerbräu gerade recht. Die vollen Krüge des goldenen Gerstensaftes konnten die fleißigen Bedienungen oft gar nicht so schnell ausliefern, wie sie getrunken wurden. Aber nicht nur das Zelt, auch der Biergarten war bis auf den letzten Platz gefüllt. „Das ist Wahnsinn“, so ein abgekämpfter Christian Braun über den Andrang auf die neuen Biersorten der kleinen Wolnzacher Brauerei. „Das hätte ich mir nie träumen lassen.“

„De Kniabiesla“ – das hat in Wolnzach auch schon Tradition - heizten die Stimmung auch am letzten Tag noch einmal kräftig an. Und so konnten die Wolnzacher noch einmal zeigen, was es heißt, zu feiern. Singend, tanzend und am Ende auch etwas heiser stand halb Wolnzach auf den Bänken, und wünschte sich wohl, dieser Abend würde nie vergehen. Ob Queen, Pink Floyd, Rolling Stones oder Spider Murphy Gang, je später der Abend wurde, um so stimmgewaltiger zeigte sich das Zelt. Und als die Band dann die ersten Takte von „Skandal im Sperrbezirk“ anspielte, war die Stimmung auf dem Siedepunkt und die Halle kurz vor der Explosion.

von links nach rechts:Klausi als Hans Söllner, Reinhold an den Drums, Jürgen an der Gitarre, Sigi am Keyboard, Toni am Bass

Da hatte Ludwig Schechinger 3. Bürgermeister, sichtlich Mühe, die tobende Menge wieder etwas abzukühlen, denn die Verlosung stand noch an. Schnell kramte so mancher die Lose aus irgendwelchen Taschen hervor, denn zu einem Augustiner Rothirsch sagt kein Wolnzacher nein. Gespannt blickte man gen Bühne, während das Wolnzacher Dreigestrin um Veronika Springer die Gewinner zog. Und dann – ein Schrei, ein Jubel! Thomas Gigl aus Geisenfeld hatte das große Los gezogen und darf sich zusammen mit seinen Freunden nun über 200 Liter Bier freuen. Die 100 Liter Bier gingen an Georg Meier aus Rohrbach und das kleine 50-Liter-Fass an Tobias Niedermeier.

von likns nach rechts:Hopfenprinzessin Kathrin Wagner,Tobias Niedermeier, Georg Meier, Hopfenkönigin Veronika Springer, Thomas Gigl (Gewinner des Rothirschs), Vize-Hopfenkönigin Christina Schart und Ludwig Schechinger 3. Bürgermeister.

Und dann war es so weit, die Band spielte die Bedienungen auf die Bühne. „Jetzt ist's vorbei, aus und vorbei.“ Unter der jubelnden Menge wurden sie, die nicht nur immer eine kühle Maß, sondern oft auch einen lustigen Spruch auf den Lippen hatten, verabschiedet. Auch die Wirtsfamilie Axthammer sagte „servus“ und wünschte den Festbesuchern noch eine fröhliche letzte Stunde.

Das ließen sich auch „de Kniabiesla" nicht zweimal sagen und rockten das Haus noch einmal kräftig. Und während man drinnen noch tanzte, feierte und das Bier bis zum letzten Zug genoss, rollten draußen schon die ersten LKWs. „Für uns geht’s jetzt weiter nach Oberstimm“, so ein Standbetreiber. Dort öffnet nämlich am Freitag der Barthelmarkt seine Tore.

Aber nicht nur das Bier, ob nun Augustiner oder Bürgerbräu, kam bei den Menschen gut an, auch das Konzept des Marktes ging auf, denn es wurden kaum Zwischenfälle verzeichnet. Das Schnapsverbot, aber auch die Präsenz des Sicherheitsdienstes zeigten die erhoffte Wirkung. So kann man auch kurz nach Beendigung des Volksfestes schon sagen, dass es wieder ein voller Erfolg war.

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