Elektromobilität = Fahrspass?
(Mainburg, hr)Wie kann man Mobilität auch in Zukunft gewährleisten, dieser Frage gehen derzeit viele nach. Vor allem nach der Ankündigung der Bundesregierung, bis 2020 ein Million Elektroautos auf den deutschen Straßen zu haben, ist in der Automobilbranche einiges in Bewegung geraten. Fieberhaft arbeitet man nun daran Elektroautos auf den Markt zu bringen und mit japanischen Autofirmen gleichzuziehen.
Aber nicht nur in der Industrie denkt man langsam um, nein auch viele Bürgerinnen und Bürger können es sich mittlerweile vorstellen, ein Elektroauto zu fahren. Dennoch stellt der Deutsche erhebliche Ansprüche an diese leisen Gefährte. Der Preis darf nicht zu hoch sein. Auch die Reichweite muss stimmen und zu guter Letzt soll es auch noch schnell sein. So wird das Elektroauto doch immer noch etwas skeptisch beäugt. Dass sich die kleinen Elektromobile aber durch aus mit den „normalen Autos“ messen lassen können, davon konnte man sich gestern bei der Firma Stuber in Mainburg überzeugen.
„Wow, ist der leise!“, so ein begeisterter Mann nach der ersten Probefahrt im i-MIEV von Mitsubishi. Bei einer Reichweite von etwa 150 km, erklärt Host Dreier, eignet sich das Fahrzeug gut als Zweitwagen. Aber auch für Pendler kann er sehr interessant sein. Besonders spannend erscheint ihm der Aspekt der Speicherung von Energie. „Das größte Problem der regenerativen Energien ist derzeit die Speicherung“, so Horst Dreier. Wenn die Sonne scheint oder der Wind weht, dann haben wir Energie im Überfluss. Aus seiner Sicht könnten Elektroautos als Speicher fungieren, die die Energie in Stoßzeiten auch wieder abgeben könnten.
Dennoch, die Skepsis ist bei Vielen nicht so einfach wegzudiskutieren. „Ist es wirklich günstiger Strom statt Diesel zu tanken?“ Auch bestehen nach wie vor Zweifel was sie Reichweite angeht. „Hier wird sich aber schon in den nächsten Jahren ganz viel tun“, so Dreier, denn schon heute kann man einen leichten Rückgang der Preise im Bereich der Akkus feststellen. So wird sich seiner Meinung auch im Bereich der Laufzeiten in den kommenden Jahren viel verändern. „Jetzt ist die Industrie richtig angesprungen.“
Bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützt der Motor die Tretleistung!
Aber nicht nur Elektroautos scheinen im Trend zu liegen, auch die E-Bikes verkaufen sich gut. Locker, ohne großen Aufwand kann man auch hiermit größere Strecken mühelos bewältigen. „Besonders für Ältere könnte dies interessant sein“, so Horst Dreier.
So konnten die Besucher nicht nur allerlei Interessantes über die Autos der Zukunft erfahren, sondern sie auch gleich einmal selber ausprobieren. Vom Auto bis zum E-Bike - alles stand ihnen zur Verfügung. Und alle waren am Ende über das Fahrverhalten sowohl vom Auto wie auch von den E-Bikes begeistert.
Auch wenn aller Anfang schwer und der Weg steinig ist, so gehört der Elektromobilität die Zukunft. Zwar dominieren im Moment noch die Benziner den Markt, doch jedem ist inzwischen klar: Erdöl reicht nicht ewig.
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