Martin Wolf als Landrat vereidigt:

„Nur gemeinsam können wir unseren Landkreis gestalten!“

(Pfaffenhofen, hr)

Ein letztes Mal durfte Anton Westner den Kreistag eröffnen. Zwei Jahre und vier Monate war das eine seiner Aufgaben. Wie aus heiterem Himmel, war er plötzlich, erinnert er sich, Landrat. „Beim Mittagessen erreichte mich ein Telefonat der Regierung Oberbayern, in dem es hieß, ich sei der neue Landrat.“ Gestern nun durfte er zum letzten Mal die Sitzung des Kreistages eröffnen, dabei bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit und blickte durchweg positiv auf die vergangenen zwei Jahre zurück.

Nachdem dann anschließend Martin Wolf vom Erich Deml der Amtseid abgenommen worden war, stellte dieser kurz sein Programm vor. Es reicht von der Energiewende, über die Ilmtalklink bis hin zum öffentlichen Personennahverkehr und der Bildung. So manches dicke Brett wird noch zu bohren sein, wenn man sich die Liste der Themen so betrachtet. Besonders im Bereich Bildung aber auch in der Energiewende gibt es Konfliktpotential.

Deshalb warb Landrat Martin Wolf für eine gute vertrauensvolle und demokratische Zusammenarbeit über die Grenzen der Fraktionen hinaus. „Ich will alle Fraktionen im Kreistag mit einbeziehen, vor allem aber werde ich mich bemühen Entscheidungen nicht vor wegzunehmen“, so Martin Wolf. Besonders betroffen zeigte er sich über die niedrige Wahlbeteiligung. „Ich bin der Meinung, dass wir die Bürgerinnen und Bürger stärker an den Entscheidungsprozessen beteiligen müssen“, fügte der neue Landrat an.

Ganz speziell aber dankte Martin Wolf seinem Vorgänger Anton Westner für die hervorragende Arbeit. „Der Kreis ist gut aufgestellt, nicht nur im Hinblick auf die Finanzen“, so Martin Wolf, „und mein Vorgänger Anton Westner hat hier einen großen Anteil daran.“

Erich Deml (CSU) nimmt dem neugewählten Landrat Martin Wolf den Amtseid ab.

Nach der Vereidigung und seiner Antrittsrede, nahm der Kreistag die Arbeit auf. Locker, ähnlich wie an der ersten Ausschusssitzung, ging es zu, denn schwierige Themen gab es nicht zu behandeln. So stand in der ersten Sitzung nach der Sommerpause zum einen  die Besoldung des Landrats und seiner beiden Stellvertreter auf dem Plan. Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung und der gestiegenen Verwaltungsaufgaben bleibt es hier bei Besoldungsstufe B6. Aber auch die Gewährung von Fahrtkosten für ehrenamtliche Kreisräte war Thema dieser Sitzung. Hier beschloss der Kreistag, dass auch weiterhin Fahrtkosten vom Wohnort geltend gemacht werden können. All diese Themen konnten im Kreistag schnell und vor allem einstimmig beschlossen werden, so dass Landrat Martin Wolf die Sitzung bereits nach einer Stunde wieder schließen konnte.

 

Quelle: pafnet.tv

 

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