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Schulreform: Mittelschulen starten

Landrat Martin Wolf (unter rechts) und die beiden Schulamtsdirektoren Günther Holz und Vitus Schwärzer (oben, 1. und 2. v. re.) zusammen mit den Bürgermeistern und Vertretern der Schulleitungen der neuen Mittelschulen

 

Als einen „historischen Moment“ bezeichnete Landrat Martin Wolf die Aushändigung der Urkunden an die Vertreter der neuen Mittelschulen im Landkreis Pfaffenhofen.

„Die bisherigen Hauptschulen sind in Mittelschulen umgewandelt. Die Schulreform ist in unserem Landkreis damit umgesetzt“, so der Landrat bei einer kleinen Feierstunde im Rentamt des Landratsamts Pfaffenhofen mit Bürgermeistern, Vertretern der Schulen und den beiden Schulamtsdirektoren Vitus Schwärzer und Günther Holz. Für die Gemeinden bedeute die Schulreform eine Sicherung der vorhandenen Schullandschaft. Zudem bringe die neue Schulform eine Erleichterung im Bereich Verwaltung und Organisation.

„Das wichtigste ist aber der Vorteil für unsere Kinder. Sie können durch die ausgeprägte Berufsorientierung der Mittelschulen den für sie passen Ausbildungsberuf besser finden und auch der Zugang zu vielerlei Bildungsabschlüssen ist möglich“, so Martin Wolf. Der Landrat dankte allen, die dazu beigetragen haben, dass die Mittelschulen rechtzeitig zum neuen Schuljahr starten konnten.

Die insgesamt elf neuen Mittelschulen sind in drei Schulverbünden zusammengefasst. Dem Schulverband Nord gehören die Schulen in Geisenfeld, Manching und Vohburg an, zum Schulverband Paartal zählen Hohenwart und Reichertshofen. Den dritten und größten Schulverband bildet der Schulverband Süd mit Rohrbach, Wolnzach, Schweitenkirchen, Reichertshausen, Scheyern und Pfaffenhofen.
Wie Schulamtsdirektor Vitus Schwärzer ausführte, sei ausschlaggebender Grund für die Einführung der Mittelschule durch die Bayerische Staatsregierung der massive Schülerrückgang an den Hauptschulen gewesen. „Auch in unserem Landkreis haben wir diesen Trend feststellen müssen. Waren es 1995 noch rund 3.500 Schülerinnen und Schüler, die eine Hauptschule besuchten, sind es in diesem Schuljahr nur noch 2.276, also rund ein Drittel weniger“, so Vitus Schwärzer. Er betonte, dass durch die Einführung der Mittelschulen eine wohnortnahe Beschulung der Hauptschüler auch weiterhin möglich sei.

„Die Verbundenheit der Schüler mit ihrem Heimatort, seinen Vereinen und Verbänden wird damit wesentlich gestärkt. Das ist ein Vorteil, der nicht mit Geld zu beziffern ist“, so der Schulamtsdirektor. Er freue sich sehr, dass der Start der Mittelschulen im Landkreis Pfaffenhofen so gut gelungen sei. Vitus Schwärzer: „Der Aufwand und vor allem die vielen Gespräche und Besprechungen mit Gemeinden, Eltern, Vertretern und Schulen haben sich ohne Zweifel gelohnt.“ Er dankte in diesem Zusammenhang Anton Westner für die enge und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit auf dem Weg zur Mittelschule. Als damals amtierender Landrat habe Anton Westner die Umsetzung der Schulreform im Landkreis Pfaffenhofen mit großem Engagement begleitet.

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