Vogelwilde Jägerquadrille: Irxn beim Stil-Wirt

Lieder, dem täglichen Wahnsinn gewidmet, präsentiert von „Irxn“ im Stil-Wirt: „Ochsentreiber“ und „Stehaufmandl“ tummelten sich musikalisch perfekt um die vier Lederhosen und den Schottenrock, und am Ende eines bravourösen Abends griff der gastronomische Musiker Georg „Muskel“ Appel höchstselbst zur Mundharmonika und klopfte mit der Band „Nackat an die Himmelstür“.

„Irxn“, die Band, die bei ihren Auftritten jedes Mal fulminant beweist, dass sie den „Spirit of Bavarian Folkrock“ in sich trägt, hatte die Fans in und um die Hopfenmetropole bereits in früheren Konzerten mit eben jenem Geiste infiziert – und nun lebte er erneut auf, in der Gaststube an der Wendenstraße zu Wolnzach. German Heimrath, Reinhold Alsheimer, Peter Gschwandtner, Markus Traurig und Berni Maisberger trugen mit zwei Gitarren, Bass, Tuba, Schlagwerk, Geige und bayrischem Gesang kreative Klangfarben und brillante Arrangements in die musikalischen Herzen der begeisterten Zuhörer.

Sie arbeiten gerade an einem neuen Album, und daraus stellten sie einige Lieder vor. Mit gefühlvoller Energie, leidenschaftlichem Ausdruck, musikantischer Lust und sprühender Spielfreude zelebrierten sie bravourös und rockig, folkig und mystisch, fetzig und melodiös ihren eigenwilligen Sound, in dem Germans Zigeunergeige den Ton angibt bei „vogelwilden Jägerquadrillen“, und wenn die „Sirba“, ein mitreißender Tanz aus der Walachei die Gaststube mit Gefühlswellen überschwemmt, wird mitgeklatscht, mitgesungen – musikalisch mitgefühlt.

Mit dem Song „Niemals“, ein Lied, das Berni Maisberger dem Augenblick widmete – „und mal ehrlich: Was hamma sonst scho‘?“ –, bewegte sich das brillante Konzert auf einen gemeinsamen Auftritt mit Wirt Georg „Muskel“ Appel zu, und so klopften Band und Publikum zum Abschluss eines grandiosen Abends unisono „Nackat an die Himmelstür“, um sich dann, gestärkt mit „Irxn“, jener bairischen Kraft, die nicht nur in der Achsel wohnt, in die Nacht und in den neuen Tag aufzumachen. Und dass beim Stil-Wirt auf den Tischen getanzt wird, stellte sich nicht als Gerücht heraus …

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