Lizzy Aumeier tritt in Mainburg auf
(Mainburg, jb) Lizzy Aumeier kam am Sonntag in die Stadthalle! Die Kabarettistin präsentierte ab 19 Uhr mit ihrer Bühnenpartnerin und Pianodirektorin Tatjana Shapiro die Höhepunkte ihrer bisherigen Programme. Bei dieser Naturgewalt wurden die Lachmuskeln aufs Äußerste strapaziert.
Die Gründerin des Ensembles "Lizzy und die weißen Lilien" balancierte geschickt auf der Grenze zwischen Klamauk und satirischem Witz. Herrlich "bösartig" hielt sie der schönheits- und jugendversessenen Welt der 60-jährigen Barbiepuppen den Spiegel vor, machte gekonnt von Klischees über "Ossis" Gebrauch und erstaunte mit einer unglaublich, russisch-rockigen Version von "Smoke on the Water" . Dabei kam ihr Bass genauso foulominös daher wie die vollschlanke Dame selbst, die dem Publikum zeigte, wie sexy Witz sein kann.
Ausgezeichnet mit zahlreichen Kabarettpreisen wie 2001 mit dem Münchner "Kabarett Kaktus" und 2002 mit dem Regensburger "Thurn und Taxis Kabarettpreis", muss sie zur Elite der deutschen Kabarettisten gezählt werden. Bereits während ihres Studiums bei Nikola Filipov erhielt Lizzy Aumeier ein Stipendium des Bayerischen Rundfunks. Später examinierte sie als erste Frau am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg im Fach Kontrabass - und das mit der Note "sehr gut". Anschließend folgte ein Jazzstudium. Heute ist die gebürtige Oberpfälzerin freischaffende Kontrabassistin. Bekannt ist Lizzy Aumeier auch aus zahlreichen Konzerten, z.B. mit den Nürnberger, Hofer und Regensburger Symphonikern und aus Rundfunkaufnahmen. Fernsehauftritte bei BR, ARD und ZDF in Sendungen wie "Ottis Schlachthof", "Kein schöner Land" oder "Bayerntour" trugen zu ihrem Bekanntheitsgrad ebenso bei wie die regelmäßigen Auftritte mit Gerhard Polt, einem anderen Meister des Kabaretts und der Satire.
Es lohnte sich wirklich nach Mainburg zu kommen, als Lizzy Aumeier zu ihrem "Best of" einlud und die beiden schnoddrigen Damen nonchalant, herrlich frech und vorlaut dem Publikum die Zeit vertrieb. Zwei Zugaben gewährte Lizzy ihrem johlenden Publikum, das nicht genug bekommen konnte von Witz, Gesang und "erotischem Tanz".
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