Landler trifft Boogie Woogie
(Nandlstadt, hr)Musik ist ein Stück Lebensgefühl. Musik macht die Menschen glücklich, vor allem aber ist Musik aus unserem Leben schon lange nicht mehr wegzudenken. Doch so unterschiedlich die einzelnen Menschen sind so unterschiedlich sind auch die Geschmäcker. Zwei Künstler – Edwin Kimmler und Zither Manä – die sich einzeln doch sehr unterscheiden, harmonieren aber dennoch wunderbar. Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums konnte der Musikförderkreis mit Zither-Manä und Edwin Kimmler zwei Künstler engagieren, die beide auf ihre ganz eigene Art einzigartig sind.
Allein sitzt er an seiner Zitter. „I spiel euch erst einmal einen Landler zum Aufwärmen.“ Langsam zupft er sein Instrument. Ton für Ton, Saite für Saite, entlockt er der Zitter leise und behutsame Klänge. Doch schon im nächsten Augenblick – man glaubt es kaum – erklingt „Shine on your crazy diamond“. Pink Floyd auf der Zitter? Nicht möglich!
Und plötzlich spielt er so gar nicht mehr leise. Elektrisch verstärkt entlockt er seiner Zitter Klänge, die einer E-Gitarre gleichen und das Publikum zu stehenden Ovationen hinreißen. Im Nu hat er sein Publikum im Griff, spielt mit ihm, mal leise dann wieder ganz laut, dabei lockert er seine Stücke durch kabarettistische Einlagen auf, die den Saal zum Lachen bringen. „Es ist einfach Wahnsinn, was er mit der Zitter macht“, so ein begeisterter Zuschauer.
Doch auch der zweite Künstler – Edwin Kimmler – stand dem in nichts nach. Solo, mit Gitarre oder am Klavier, wusste er sich ebenso schnell in die Herzen der Zuschauer zu spielen wie Zither – Manä. Doch obwohl beides Solokünstler sind, könnten ihre Stilrichtungen nicht unterschiedlicher sein. Während Zither-Manä Volksmusik mit Rock kreuzte, war Edwin Kimmler im Blues und Boogie Woogie zu Hause.
Der klassische schnelle, am Piano vorgetragene Boogie Woogie, zählt dabei zu den Markenzeichen von Edwin Kimmler. „Ich kennen niemanden der so spielen kann“, so Zither – Manä über seinen Freund, als er wie wild mit seinen Händen über die Tasten flitzte und sich selbst in einen Rausch spielte. Begeistert applaudierte der ganze Saal. Doch schon im nächsten Augenblick zeigte sich, welch großartiger Künstler er wirklich ist, denn auch er schlägt nicht nur die lauten sondern immer einmal wieder auch die ruhigen Töne an. Dabei sind es besonders diese Lieder, an denen sich die Klasse eines Musikers zeigt.
Beide Musiker spielte jeweils eine Stunde alleine, bevor sie gemeinsam eine lockere Jam-Session hinlegten. Zitter und Klavier, Tasten und Saiten. Das Publikum war begeistert und konnte auch nach mehreren Stunden noch nicht genug von dieser Musik bekommen. „Die zwei sind wirklich der Hammer“, so ein begeisterter Gast.
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