ECP - Höchste Schlappe seit mehr als 10 Jahren
(Pfaffenhofen, pmt)ECP-Rumpftruppe geht mit 0:13 in Schweinfurt unter
Höchste Schlappe seit mehr als 10 Jahren
Pfaffenhofen (oex) Dem EC Pfaffenhofen scheinen die nächsten Wochen ganz schwere Zeiten bevor zu stehen. Bereits zum Saisonbeginn haben die Pfaffenhofener mit enormen Verletzungspech und einer ganzen Reihe von krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. Und dies ausgerechnet bei dem schweren Auftaktprogramm mit Spielen fast ausschließlich gegen Mannschaften, die zum engsten Favoritenkreis zu rechnen sind. So stand am Freitag der schwere Gang zum ERV Schweinfurt auf dem Programm, einer Mannschaft, die sich den Aufstieg in die Oberliga fest zum Ziel genommen hat.
ECP-Trainer konnte für dieses schwere Auswärtsspiel nur eine Rumpftruppe aufbieten, denn neben dem Verletzungspech scheint zu allem Überfluss derzeit auch noch ein Vi-rus in der Mannschaft zu grassieren, der einen Spieler nach dem anderen flach legt. So musste am Freitag nach Andi Geisberger, Marco Löwenberger, Max Schlosser, Franz Birk und Marko Babic kurzfristig auch noch Stammtorhüter Bastian Niedermeier passen, so dass mit Back-Up Damjan Herdzik nur ein Torhüter zur Verfü-gung stand. Die IceHogs, bei denen eine Handvoll Spieler zudem mehr oder weniger stark angeschlagen in die Partie gingen, trafen mit den Mighty Dogs auf einen hoch motivierten Gegner, der fest gewillt war, seine fast zweijährige Durststrecke gegen den ECP endlich zu beenden. Von Beginn überrollten die wie entfesselt auf-trumpfenden Gastgeber eine völlig konsternierte Gästemannschaft, die in der Anfangsphase gar nicht dazu kam, vernünftigen Widerstand zu leisten und bereits nach 10 Spielminuten hoffnungslos mit 0:5 im Hintertreffen lag. Dabei konnte es sich Martin Dürr sogar leisten, in der 4. Minute mit einem Penalty an Damjan Herdzik zu scheitern.
Erst nach diesem Schweinfurter Auftaktfeuerwerk fingen sich die IceHogs etwas und mussten bis zur ersten Pause „nur“ mehr einen weiteren Gegentreffer in der Schlussminute des Drittels hinnehmen. Die Gastgeber schnürten die Pfaffenhofener weitgehend in deren Hälfte ein, so dass Offensivaktionen auf Seiten der IceHogs absolute Mangelware blieben. Nachdem Jens Feuerfeil gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts das 7:0 besorgt hatte, gelang es den Gästen immerhin 13 Minuten lang, weitere Gegentreffer zu verhindern. In der Schlussphase des Mittelabschnitts machten Marcel Juhasz, Andi Kleider und Alex Funk allerdings das zweistellige Ergebnis perfekt. Auch im letzten Spielabschnitt dauerte es lange, bis die Hausherren wieder trafen, dafür dann in den Schlussminuten aber wiederum drei Mal gegen eine Pfaffenhofener Mannschaft, die aufgrund der Voraussetzun-gen an diesem Abend völlig chancenlos war und von den überragenden Hausherren gnadenlos abgefertigt wur-den. Trotz der höchsten Niederlage seit mehr als 10 Jahren muss man der Truppe von Rod Poindexter bescheini-gen, dass sie sich nie aufgegeben und mit ausschließlich fairen Mitteln versucht hat, die Niederlage in Grenzen zu halten. Für die nahe Zukunft gilt es jetzt, Ruhe zu bewahren und den Großteil der Mannschaft wieder fit zu bekommen, um wieder ein schlagkräftige Team zur Verfügung zu haben, wenn es dann gegen die Gegner auf Augenhöhe geht.
EC Pfaffenhofen: Herdzik, Riemel, Gräber, Kröger, Critharellis, Schumann, Dylla, Kühnl, Spindler, Berger, Vokaty, C. Birk, Pfab, Weicht, Martindale
Tore: 1:0 (4.) Filobok (Dunlop, Koch); 2:0 (6.) Feuerfeil (Juhasz, Hollweg); 3:0 (8.) Filobok (Nemirovsky, Koch); 4:0 (9.) Juhasz; 5:0 (11.) Juhasz (Hollweg, Feuerfeil 5:4); 6:0 (20.) Filobok (Funk, Nemirovsky); 7:0 (22.) Feuerfeil (Juhasz, Hollweg); 8:0 (35.) Juhasz (Feuerfeil, Hollweg); 9:0 (38.) Kleider (Juhasz); 10:0 (39.) Funk (Filobok, Amrhein 5:4); 11:0 (54.) Feuerfeil (Dunlop, Hollweg 5:4); 12:0 (56.) Filobok (Funk), 13:0 (58.) Amrhein (Dürr)
Strafen: ERV 10 IceHogs 12
Zuschauer: 1300
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