Genügend Betreuungsplätze in Kindergärten und Krippen
(Pfaffenhofen, pmt)Pfaffenhofen ist lebenswert! Ob demnächst mit dem entsprechenden Titel oder nicht – in punkto Kinderbetreuung jedenfalls leistet die Stadt Pfaffenhofen vorbildliche Arbeit, und die lässt sie sich auch Einiges kosten. In den letzten Jahren hat die Stadt kontinuierlich neue Kindergarten- und vor allem Krippenplätze geschaffen und schon in den nächsten Tagen beginnt der Bau einer weiteren Kinderkrippe am Kindergarten St. Johannes am Schleiferberg.
Zum neuen Schul- und Kindergartenjahr im September konnten alle Kinder, die einen Kindergarten- oder Krippenplatz in Pfaffenhofen brauchten, gut untergebracht werden. „Wir sind fast voll und es gibt nur noch einzelne freie Plätze, aber alle Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs wollten, haben auch einen bekommen“, erläuterte Sozialpädagogin Kathrin Maier, die seit kurzem bei der Stadtverwaltung das neue Sachgebiet „Familie und Soziales“ leitet.
Derzeit aber konnten alle Kinder einen Betreuungsplatz bekommen und darüber freut sich auch Bürgermeister Thomas Herker: „Mit den bereits geplanten Krippenplätzen haben wir die Vorgaben der Bundesregierung nicht nur erfüllt, sondern sind noch ein Stück weitergegangen, um jungen Familien den Alltag zu erleichtern und sie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen. Auf längere Sicht reichen die bestehenden Betreuungsangebote immer noch nicht aus und darum bauen wir jetzt noch eine weitere Kinderkrippe am Schleiferberg.“
Neu ist auch eine intensive Sprachförderung, denn seit Juni 2011 sind die Kindertagesstätten St. Elisabeth und St. Johannes in der Bundesinitiative „Offensive Frühe Chancen: Schwerpunktkitas Sprache & Integration“ aufgenommen. Hierfür wurden für den Förderzeitraum bis 31.12.2014 aus Bundesmitteln für Personal-, Sach- und Honorarkosten Fördergelder in Höhe von insgesamt 187.500 Euro zur Verfügung gestellt.
Dies schafft den Spielraum, in jeder Kindertageseinrichtung eine Halbtagsstelle einer für Sprachförderung qualifizierte Fachkräfte zu schaffen. In den Schwerpunktkitas sollen mit den Bundesmitteln die Fachkraft-Kind-Relation verbessert und eine zusätzliche Sprachförderung als Einzel- oder Gruppenangebot mit Einbindung der Eltern im Umfang von drei Stunden täglich ermöglicht werden.
Auch eine Fachberatung, die es bisher ausschließlich im Landratsamt für alle Kitas im Landkreis Pfaffenhofen gibt, will die Stadt Pfaffenhofen demnächst für ihre eigenen Kindertagesstätten einrichten: Als zusätzliches Angebot zur Unterstützung und Qualitätssicherung der pädagogischen Arbeit in den städtischen Kindertagesstätten wird ab Dezember eine zusätzliche Halbtagskraft in der Stadtverwaltung tätig sein. Diese Fachberatung soll Ansprechpartner sowohl für die Einrichtungen als auch für die Eltern sein.
Eine deutliche Verbesserung für die Kinderbetreuung hat die Stadt in den letzten Jahren aber nicht nur den Bau der Kindertagesstätte Burzlbaam und die Einrichtung neuer Krippengruppen in anderen Kindergärten erreicht, sondern auch durch eine Reduzierung der Gruppenstärken. Statt früher mit 27 Kindern werden jetzt die Gruppen – auch auf ausdrücklichen Wunsch des Stadtrats – nur noch mit 25 Kindern belegt.
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