Stadtrat lehnt CSU-Antrag ab – Sportkonzept wird umgesetzt!
(Pfaffenhofen, hr)Es ging heiß her, im Pfaffenhofener Stadtrat, als ein Antrag der CSU-Fraktion zur Abstimmung kam. Diesem nach sollte die Verwaltung damit beauftragt werden, mit dem Grundstückseigner der Trabrennbahn in Verhandlung einzusteigen, um möglicherweise den Fußball dorthin auszulagern.
Schon im Vorfeld wurde viel diskutiert. Und nicht nur Bürgermeister Thomas Herker vertrat die Meinung, dass ein weiteres Großprojekt bis 2017 nicht zu realisieren sei. Wohl wissend, dass eine Umsetzung des Antrages schwierig werden würde, stellte ihn die CSU-Fraktion dennoch. „Man könnte doch prüfen, ob dieses Gelände geeignet ist“, so Stadtrat Röder, der sich persönlich eine solche Nutzung gut vorstellen kann.
Doch da wären wohl so einige Hindernisse aus dem Weg zu räumen. „Die rechtliche Lage ist schwierig“, so Herker, „vor allem aus Sicht des Emissionsschutzes.“ Zwar sei der Fußball lange nicht so laut wie der Rennbahnbetrieb, doch gilt es zu bedenken, dass dann fast täglich Sportvereine dort trainieren würden und auch der normale Spielbetrieb dort stattfinden müsste.
So sprachen die Mitglieder der CSU-Fraktion von einer „möglichen Alternative“, während Grüne, SPD, Freie Wähler dies durchaus kritisch sahen. „Es war eine rhetorisch fantastische Rede“, so Stadtrat Haiplik, „doch jeder Bauexperte wird ihnen sagen, dass dieses Vorhaben nicht zu realisieren ist. Und wurde letztlich der Antrag der CSU-Fraktion vom Stadtrat abgelehnt.
Dennoch wurde die Verwaltung vom Stadtrat dazu ermächtig, nach geeigneten Flächen für die Auslagerung der Trainingsmöglichkeiten des Fußball zu suchen, denn die geplanten Umbaumaßnahmen stellen nur ein Provisorium da.
Doch bevor man sich um die Verlagerung des Trainingsplatzes kümmern kann, muss das Eisstadion in Angriff genommen werden. „Es gilt zu vermeiden, dass eine Spielzeit ausfallen muss“, so Eichenseher. Deshalb wird zunächst eine Materialprüfung durchgeführt und die anschließende Sanierung findet in verschieden Abschnitten jeweils von Mitte Februar bis Mitte Oktober statt. Parallel dazu soll mit dem Bau einer neuen Vereinsgaststätte begonnen werden, die vom Freibad, Fußball und Eishockey gemeinsam genutzt werden kann.
Besonders der Abbruch des alten Vereinsheims bereitete dabei so manchen Stadtrat Bauchschmerzen. Muss das wirklich sein? Wird der Verein damit nicht heimatlos? Aber auch diese Bedenken konnten von Seiten der Planer schnell beseitigt werden, denn zum einen wird das alte Vereinsheim erst dann abgebrochen, wenn das Neue steht. Zum anderen sieht Bürgermeister Thomas Herker hier die Möglichkeit eine dauerhafte Gastronomie zu installieren, denn durch eine Übergreifende Nutzung ist es auf für einen Wirt attraktiver, sich hier anzusiedeln.
Auch die Verlagerung des Trainingsplatzes wird wohl bei Weitem nicht so problematisch. Man wird versuchen auch den dritten Platz noch etwas größer zu gestalten, damit er als Spielfeld genutzt werden kann. „Es werden immer zwei Plätze bespielbar sein“, dies betonte Bürgermeister Thomas Herker, stellte aber auch noch einmal klar, dass vor 2017 keine Auslagerung der Sportstätten möglich sei.
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