LoL:-)) Krass
(Scheyern, rs)Florian wer? Na, der Stefan von Erkan & Stefan. Florian Simbeck hat die krasse Zeit mit seinem damaligen Partner noch nicht wirklich abgelegt. Mit seinem Solo-Programm LoL "Laugh out Loud" war er zu Gast im Gewölbe des Scheyrer Prielhofs, irgendwie war Stefan aber auch dabei.
So richtig abgelegt hat Florian Simbeck sein zweites Ich Stefan aber auch nicht. Schon der Beginn seines Auftritts war "krass", wobei er sehr schnell auf seine Beobachtungen des täglichen Lebens zu sprechen kam. Google, Facebook, Smartphones und Playstation - Simbeck prangert die heutige Welt der Jugendlichen zwar etwas überzeichnet, aber durchaus nachvollziehbar an. Der Jugendlichen? Nein, denn der Funke ist schon längst auf die Erwachsenenwelt übergesprungen. Termine werden vom Smartphone diktiert, Facebook organisiert die sozialen Kontakte und das Navi schüttelt den Kopf, wenn das Begrüßungsschild in Thüringen einem weiß machen will, man hätte sein Ziel erreicht.
Florian Simbeck hat nach dem Auseinandergehen des Duos Erkan & Stefan nicht nur die Sonnenseite des Lebens erlebt. Künstlerisch musste er eine neue Position für sich finden, privat seine Verhältnisse ordnen und stabilisieren. Selbstkritisch sieht er sich nicht mehr als "... A-, B- oder C-Promi, wahrscheinlich bin ich zwischenzeitlich schon einmal bei den Umlauten angekommen". In einer solchen Situation schaut man dann manchmal eher darauf, wie viele Treffer Google bei der Suche nach seinem Namen liefert, als dass man die Blicke auf den Kontostand des Bankkontos richtet wie zu Zeiten größerer Erfolge.
Für die Zugabe nahm Simbeck einfach nur seine Brille ab, setzte das Käppi verkehrt herum auf und war --- Stefan! So schnell kann das gehen; das Publikum dankte es ihm, ohne die Darbietungen des "neuen" Florian Simbeck damit herabstufen zu wollen.
Die zweite Zugabe fiel sehr, sehr kurz aus, sie war Simbeck einfach nur ein Anliegen: "Auch wenn es einige in den Medien anders berichten, ich bin sehr glücklich mit meiner Familie und begrüße ganz herzlich meine Frau hier im Prielhof-Gewölbe." Das war's; kurz, knapp, bestimmt. Aber man gönnt es diesem sympathischen Künstler, dass es wieder richtig aufwärts geht in allen Lebensbereichen.
Was viele nicht wissen: der mit seiner Familie in Reichertshausen lebende Comedian ist sehr engagiert im Kampf gegen jegliche Form des Rassismus. So ist er Pate für das Pfaffenhofener Gymnasium bei dessen Aktion Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage. Und selbst direkt im Anschluss an seinen Auftritt im Prielhof nahm er sich die Zeit, mit Gymnasiasten des Wolnzacher Gymnasiums eine dort anstehende ähnliche Initiative zu diskutieren.
In der Facebook-Sprache würde man jetzt wohl sagen: Das gefällt mir!
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.