BW-Standortschließung: MdL Claudia Jung fordert Kompensation
Claudia Jung, Kreisvorsitzende der FW-Pfaffenhofen und Stimmkreisabgeordnete der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag, fordert nach Bekanntgabe der von der Schließung oder Reduzierung betroffenen Bundeswehrstandorte Manching und Münchsmünster sowohl vom Bund als auch vom Freistaat Bayern eine zukunftsfähige Kompensation beider Gemeinden.
„Die Bayerische Staatsregierung muss jetzt klar sagen, wie sie den Wegfall von 640 Dienstposten und damit auch einen erheblichen Kaufkraftrückgang bei uns in den beiden Städten, umliegenden Gemeinden und im Landkreis auszugleichen gedenkt". Bund und Land dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen, sondern müssen tatsächlich, wie in der Kabinettssitzung von heute bekannt gegeben, ausgereifte Konzepte für alle betroffenen bayerischen Gemeinden vorlegen und unverzüglich umsetzen. Jung: „Die Zeit der schönen Worte unserer Staatsregierung ist vorbei!“
Jung kritisiert auch den Umfang der Streich- und Reduzierliste gerade in Bayern: „In keiner anderen Region Deutschlands war die Bundeswehr so verwurzelt und somit Teil der Gesellschaft. Mit dieser Reform geht im Freistaat viel an Identifikation mit unseren Streitkräften verloren. Das birgt mittelfristig eine Gefahr für die Akzeptanz der Truppe und das nicht nur im Landkreis Pfaffenhofen.“ Jung fordert Ausgleichsmaßnahmen in besonderem Maße für Städte und Gemeinden in strukturschwachen Gebieten, die vom Rückzug der Streitkräfte betroffen sind.
Zu den Folgen der Standortschließungen wagt MdL Claudia Jung auch eine düstere Prognose für den Landkreis Pfaffenhofen. „Der Landkreis Pfaffenhofen ist keine Insel der Glückseligen! Die Reduzierung beider Bundeswehrstandorte wird auch hier zu starken Einschnitten in der Wirtschaft führen!“ Das Ausmaß der Insolvenz bei ‚Quelle‘ in Fürth habe sie "immer noch vor Augen". Wichtig erscheint den FREIEN WÄHLERN jetzt, dass die Bayerische Staatsregierung Pläne auf den Tisch legt die den betroffenen Kommunen „schnell und unbürokratisch“ wirklich helfen. So werden Die FREIEN WÄHLER dies bei der nächsten Sitzung des Bayerischen Landtags bereits nachdrücklich einfordern.
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