Ilmtalhalle: erste Grundsteinlegung mit eckiger Bulle!
(Reichertshausen, hr)Es war ein ganz besonderes Ereignis in Reichertshausen, die Grundsteinlegung an der Ilmtalhalle. Denn es war nicht nur die allererste Grundsteinlegung in Reichertshausen überhaupt, sondern es wurde statt der sonst runden auch eine eckige Bulle verwand. „Das ist der größte und gleichzeitig der wichtigste Bau für Reichertshausen“, so Bürgermeister Heinrich über die neue Ilmtalhalle.
Alles begann vor ein paar Jahren, als festgestellt wurde, dass die damalige Turnhalle nicht mehr ausreicht, um den Schulsport sicherzustellen. Schnell fasste der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zum Bau einer neuen Turnhalle. Auch die Regierung Oberbayern signalisierte Zustimmung, doch angesichts der 34 aktiven Vereine entschloss man sich 2009 eine Mehrfachhalle zu bauen. „Viele werden hier ein neues Zuhause finden“, so Bürgermeister Heinrich stolz.
Doch auch wenn man nun feierlich den Grundstein gelegt hat, mit einigen Anwohnern befindet man sich immer noch im Streit. Sie sind der Meinung, dass die Lärmemission durch ab- und anfahrende Auto bei Weitem zu groß sei. Von Seiten der Gemeinde kann man das nicht mehr nachvollziehen. „Wir haben die Bürger von Anfang an in das Vorhaben mit einbezogen und sind letztlich auf auch auf die Forderungen der Anwohner eingegangen“, so Heinrich.
Doch dieser noch immer schwelende Streit sollte nicht im Vordergrund stehen, denn die Grundsteinlegung stand auf dem Programm. Zusammen mit Alexander Dick vom OCV Steinkirchen, Klaus Burgstaller von der Gemeindeverwaltung, Rektor Anton Siebler, Architekt Georg Fuchs und Irmgard Frings und Reiner Thielsch für die beiden großen Vereine wurde die eigens angefertigte Bulle mit einer Tageszeitung Plänen Geldmünzen einer Vereinsliste und dem ersten Baustein gefüllt und in die Wand eingebracht. Robert Haas und Peter Wieber hatten dann die Ehre die Abdeckplatte über der Bulle befestigen zu dürfen.
„Es ist ein guter Tag für unsere Gemeinde“, betonte Bürgermeister Reinhard Heinrich, als er zusammen mit Architekt Georg Fuchs mit jeweils drei Hammerschlägen das Ritual vollendete. Dabei ist es vor allem für die Gemeinde eine erhebliche Kraftanstrengung, denn nur 600.000 € Zuschüsse bekommt man von der Regierung Oberbayern, der Rest wird aus eigener Tasche finanziert. Und so ist man natürlich zu Recht auch ein bisschen stolz auf das Erreichte, und hofft natürlich dass die Arbeiten nun auch zügig voranschreiten werden, damit man 2013 die Ilmtalhalle feierlich einweihen kann.
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